Streß gilt als chic, weil Streß mit Leistung verwechselt wird. Wehe, es gibt jemand zu, Zeit und Muße zu haben.
Kann aber bei dauerhafter Hetze und Hektik etwas vernünftiges dabei herauskommen??
5.1 Begriff \"Streß\"
Der Mediziner Hans Seyle definiert Streß als \" die Summe aller unspezifischen Wirkungen von Faktoren, die den Körper beeinflussen können.\"
Streß ist somit der Anteil an Belastung und Verschleiß, mit dem der Körper fertig werden muß.
In der Medizin werden 2 Arten von Streß unterschieden:
. Eu - Streß, er aktiviert und macht lebendig
. Dis - Streß, er macht unglücklich und krank
Streß ist also nicht nur negativ. Aber in unserem Arbeitsalltag stört Streß vielfach das innere
Gleichgewicht und Wohlbefinden. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit verringert und es kann zu
zwischenmenschlichen Konflikten kommen. Diese Situation löst dann erneuten Streß aus.
5.2 Stressoren
Um Streß zu bekämpfen, müssen erst einmal dessen Auslöser (Stressoren) erkannt werden.
Das können z. B. Unterbelastung, Überbelastung, Versagensängste, moderne Kommunikationsmittel, Lärm, Konflikte, Ängste, Schmerzen, etc. sein.
Forscher haben Streßauslöser untersucht und in Systematiken zusammengestellt. So können die Hauptursachen für Streß eingekreist und gezielt bekämpft werden.
Ein Beispiel hierfür ist die Systematik nach Holms. (siehe Anlage Seiten 5 und 6)
5.3 Muße
Muße ist der Zeitraum, den man sich selbst und anderen gibt zum Nachdenken, Überlegen und Reflektieren. Es ist die Zeitspanne zum ruhigen, konzentrierten Planen und die Voraussetzung für jede Form von Kreativität.
Muße hat also nichts mit Faulheit, Pausen machen o.ä. zu tun. Es ist vielmehr Bestandteil von sinnvollem Leistungsdenken.
Um leistungsfähig zu bleiben braucht der Mensch Abstand und Ruhe. D.h. der Körper wird entspannt und die Gedanken an Arbeit werden ausgeschaltet.
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