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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Steuern

Österreichs landwirtschaft in der eu:



Seit dem EU- Beitritt spielen die EU-Mittel für Ö eine große Rolle, denn ca. 50% der Leistungsabgeltungen und Prämien aus dem Bundesbuget an Bauern kommen aus Brüssel. Die Marktordnungsprämien und andere Beihilfen werden ausschließlich von der EU finanziert. 1999 war die größte Förderung 7,9 Milliarden für die Landwirtschaft. Ab 2001 hat Ö ein neues Programm für die ländliche Entwicklung und entspricht einem noch größeren Finanzierungsbrocken. Die EU stellt Ö aber 10% der reservierten Gelder zur Verfügung - mehr als im Vertrag steht.
Die Positon von Ö in der EU: Die österreichische Landwirtschaft ist vielfach kleinstrukturierter als in anderen Partnerländern im gemeinsamen europäischen Markt. Österreichs Betriebe haben durchschnittlich 16,3 Ha landwirtschaftliche Nutzfläche zu bewirtschaften, was deutlich weniger ist als bei anderen Partnerländern. (GB:69,3 Ha) Hinter Ö liegen nur noch Portugal, Italien und Griechenland. Mit der Übernahme der gemeinsamen Agrarpolitik hat eine neue Ära begonnen. Ein neues Fördersystem, der Ausbau des Agrarhandels, eine neue Strukturpolitik - sind sichtbare Zeichen der Veränderung.
Die Agenda 2000 und eine neue Politik für die ländliche Entwicklung setzen neue Impulse und Aufgaben für die Zukunft des ländlichen Raumes. Die kleinstrukturierte Landwirtschaft österreichs hat viel mit den natürlichen Gegebenheiten zu tun. Die schwierigen Bedingungen der Berglandwirtschaft haben kleinräumige Strukturen geprägt. Überdurchschnittlich große Betriebe liegen im Osten Österreichs in den Getreideanbaugebieten.
Was leisten die österreichischen Bauern für die Gesellschaft?
Die grundsätzliche Aufgabe der österreichischen Bauern ist die Sicherung der Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen, im Einklang mit der Natur produzierten Lebensmitteln. Zu dieser Grundaufgabe kommen folgende unentgeltlich erbrachte Zusatzleistungen:
. Erhaltung der biologischen Artenvielfalt;
. Bodenschutz;
. Erhaltung und Bewirtschaftung der Kulturlandschaft;
. Grundwasserschutz;
. Schutz vor Naturkatastrophen (Muren, Lawinen, Hochwasser);
. Verbesserung der CO2-Bilanz;

. Erholungsfunktion;
. Schaffung der Basis für die Tourismuswirtschaft;
. Aufrechterhaltung einer Mindestbesiedelungsdichte in den ländlichen Gebieten;
. Sicherung von Arbeitsplätzen im vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereich
Zukunft der Landwirtschaft: Österreich hat im Rahmen seiner EU-Präsidentschaft der Umsetzung einer verträglichen europäische Agrarreform den Weg gewiesen: Eine aktive und wirtschaftlich erfolgreiche Landwirtschaft wird auch künftig entscheidend für den gesamten ländlichen Raum sein. Eine positive Landentwicklung ist die Basis dazu. Die europäischen Agrarminister haben einstimmig klargestellt, daß die ländliche Entwicklung die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik sein wird und ausreichende Mittel zur Verfügung stehen müssen, um den Reformprozeß zu Ende zu führen und das gewünschte europäische Landwirtschaftsmodell verwirklichen zu können. Österreich schrieb mit dem EU-weit umfangreichsten agrarischen Umweltprogramm eine Erfolgsstory und hat damit gezeigt, daß man wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischen Rahmenbedingungen vereinen kann. Strategien, in welche Richtung sich die österreichische und europäische Landwirtschaft weiterentwickeln sollen, wo die größten Chancen liegen, sind Mittelpunkt des Projekts \"Agrar-Zukunft-Österreich\", das vom Landwirtschaftsministerium initiiert wurde. Die besten Köpfe haben dabei langfristige Zukunftsperspektiven für die heimische Landwirtschaft skizziert. Die Hauptresultate:
. Der bäuerliche Familienbetrieb ist und bleibt agrarpolitisches Leitbild.
. Der Weg der Ökologisierung und der Verbesserung der Tierhaltung ist weiter zu gehen.
. Die Marktposition der Bauern muß verbessert werden.
. Die Kennzeichnung qualitativ hochwertiger Produkte muß noch klarer erfolgen.
. Direktvermarktung, Erzeugergemeinschaften sowie gemeinsame Wege im Export steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft weiter.
. Zusatzleistungen wie Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, Dienstleistungen für Gemeinden und andere Formen des Nebenerwerbs werden als Einkommensbestandteile immer wichtiger.
. Moderne Informationstechnologien sowie PC\'s mit Internetanschluß gewinnen auf den Bauernhöfen an Bedeutung.
. Beschäftigungseffekte und Multiplikatorwirkungen, die von den agrarischen Förderungen ausgehen, beleben den ländlichen Raum.
Die Ergebnisse dieses Expertenforums sind Wegweiser für die weitere Arbeit. Deshalb muß der Weg, an tragfähigen Zukunftsperspektiven zu arbeiten, auch in Zukunft mit aller Kraft weitergegangen werden

 
 

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