Neben dem Hauptziel der Werbung, der absatzwirtschaftliche Beeinflussung, sieht die Werbepsychologie auch andere Sozialisationseffekte, andere Auswirkungen der Werbung. Es wurde festgestellt, dass die Werbung auch Langzeiteffekte nach sich ziehen kann. Dabei kommt das Modell-lernen zum tragen, das heißt, man übernimmt Rollenmuster der Personen in der Werbung. Auch Wertvorstellungen können übernommen werden. Diese Ansicht vertreten zum Beispiel Hermanns und Roth. Müller hingegen sagt, dass die Werbung die gesellschaftlich akzeptierte Realität zeigen. Ward meint, dass Kinder den Unterschied zwischen Sachaussagen und werblichen Aussagen oft nicht erkennen können. Er hat auch festgestellt, dass Kinder einen Konsumdruck auf die Eltern ausüben.
Zu den Langzeitwirkungen zählt zum Beispiel, dass Normen durch die Werbung beeinflusst werden. Das kann auch zu neuen Konsumstandards führen. Auch Modetrends werden von der Werbung insziniert. Es wird eine heile Welt propagiert, die man durch Konsumgütern erreicht (=ideologische Kraft der Werbung).Hier geht es nicht um den Verkauf eines bestimmten Produktes sondern um die Vermittlung von Lebensziele und Zielvorstellungen.
Man muss allerdings auch sagen, dass Werbung nur eine einzige Einflussgröße ist, und ist im Gleichklang mit Zeitströmungen, und passt sich so der Gesellschaft an
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