Essstörungen haben auch seelische Auswirkungen auf den Menschen und sind mit anderen seelischen Erkrankungen verbunden.
Durch den Mangel an Kohlenhydraten wird die Übertragung zwischen den einzelnen Nervenzellen im Gehirn erschwert, was Auswirkungen auf die emotionale Verfassung des Betroffenen hat. Sie fühlen sich antriebslos, haben kaum Interesse an ihrer Umwelt und ihren Beziehungen zu anderen Menschen. Essgestörte haben Angst vor jeglichem Scheitern und zweifeln an sich selbst. Sie sind häufig reizbar, aggressiv und neigen zu Labilität. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist die Magersucht fester Bestandteil der Persönlichkeit des Erkrankten.
Es kommt zur Abnahme der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, sowie einer Abnahme der Libido.
Aufgrund der Depressionen ist die Selbstmordrate bei Magersüchtigen extrem hoch (zweithäufigste Todesursache bei Magersüchtigen).
|