Nach viel zu langer Zeit muss dann der Führung doch endlich aufgefallen sein , dass ihr System einer dringenden Korrektur bedurfte. Tatsächlich gelang es Gorbatschow zunächst, einschneidende Reformen zu machen. Der Umbau der Wirtschaft (Perestroika) und größere Freiheit in Entscheidungen der Presse (Glasnost) waren die Eckpfeiler des vorgesehenen Umbaus.
Mitte der 80er Jahre hatte die Schattenwirtschaft bereits einen beängstigend großen Raum eingenommen. lediglich sie ermöglichte über weite Teile noch die Verteilung der Produkte.
Immer offensichtlicher wurde, dass ein radikaler Umbau stattfinden musste um einem Zusammenbruch zu entgehen. Es entstanden vage Pläne für Partei, Staat, Ökonomie, Politik und Gesellschaft.
Gorbatschow betonte bereits 1986 die Notwendigkeit der Selbstverwaltung in den Betrieben und die direkte Demokratie des politischen Systems.
Es wurde allmählich mit einer Umstrukturierung der Wirtschaftsführung, einer Reform der Preisbildung und eine nicht staatliche Entscheidung bei den Wirtschaftsbetrieben begonnen. Deutlich wurde, dass Wirtschaftsreformen der Perestroika nur mit politischen Reformen erfolgreich sein konnten. Betriebe sollten sich nach und nach zu Unternehmen verwandeln. Sie und Bürger sollten stärker vor behördlichen Eingriffen geschützt werden. Es gab Bestrebungen zur Einführung parlamentarischer Elemente, Wahlverfahren sollten wie in der Demokratie realisiert werden. Höchstes Organ wurde der Kongress der Volksdeputierten, der sich wiederum zu Zweidrittel aus über Wahlkreise Gewählten zusammensetzte. Eine Mitbestimmung durch die Belegschaften war ebenso Bestandteil der Reformen wie die vorsichtige Einführung an Produktionsmitteln.
Trotzdem waren diese Reformen zu wenig um den Zusammenbruch zu verhindern.
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