Wenn man kleine Kinder hat ist es für einen Teil der Familie selten möglich nebenbei einen Vollzeitjob zu bewältigen. So auch hier:
Die Frau hat einen festen Arbeitsplatz und der Mann übernimmt den Haushalt und die Kinder bis sie in der Schule sind. Er möchte jedoch auch wieder zurück in das Berufsleben und auch ein wenig Geld als Nebenverdienst zu dem festen Gehalt der Frau beitragen. Dieses macht Teilzeitarbeit möglich, in dem er jetzt Vormittags arbeitet. Nachmittags wenn die Kinder aus der Grundschule wieder da sind haben sie eine Bezugsperson und der Haushalt wird auch noch erledigt. In den Ferien dann wenn die Kinder dann frei haben arbeitet er Zuhause und teilt sich seine Stunden individuel ein.
So kann zum Beispiel Teilzeitarbeit funktionieren und so funktioniert es nicht nur in unserer Familie.
7. Fazit
Flexible Arbeitszeiten liegen nicht immer gleichermaßen im Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, aber sie sind durchaus vereinbar. Die vielfältigen Ansätze der Arbeitgeber resultieren meist aus dem Interesse heraus, die Arbeits- und Betriebsnutzungszeiten zu optimieren. Mit einer besseren zeitlichen Auslastung der Maschinen und Anlagen sind Kostenersparnisse zu erzielen, die die Rationalisierungsgewinne bei den Lohnkosten bei weitem übersteigen.
Die Entstehung der ,,neuen\" Heimarbeit am Bildschirm spart den Arbeitgebern Kosten für Büroräume.
Es ist zu befürchten, dass in absehbarer Zeit die erkämpfte Normalarbeitszeit an Bedeutung verlieren wird. Die Grenze zwischen Arbeitszeit und Nichtarbeitszeit wird zugunsten des einseitigen und Kapitalzentrierten Zugriffs auf bisher verschlossene Zeiträume verschwommener.
Dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung über Lage und Dauer der Arbeitszeit wird immer weniger entsprochen.
Der Arbeitgeber hat dem grundsätzlich bestehenden Anspruch der Arbeitnehmer auf Verringerung der Arbeitszeit zuzustimmen.
Im Gesetz sind dabei betriebliche Gründe, die eine Ablehnung des Teilzeitanspruchs des Arbeitnehmers begründen können, beispielhaft genannt. Wenn die Verkürzung der Wochenarbeitszeit die betriebliche Organisation, den Arbeitsablauf oder die Sicherheit im Betrieb wesentlich beeinträchtigt oder unverhältnismäßige Kosten verursacht. Besonders personelle Veränderungen reichen dazu nicht aus. Folgende Nachteile muss der Unternehmer hinnehmen: Belastung der Personalabteilung, Kosten für Anzeigen und Bewerbungsgespräche, Einarbeitungsbemühungen und dadurch bedingte Ablaufstörungen. Dem Gesetzgeber waren diese Nachteile bei Erlass des Teilzeitbefristungsgesetzes bekannt und werden von ihm geduldet.
Mobilarbeitnehmer haben die gleichen Rechte wie Ihre in Vollzeit arbeitenden Kollegen, wenn Sie mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten und mehr als 350€ verdienen. In diesem Fall haben Sie Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und auf den allgemeinen Sozialversicherungsschutz. Sie haben zwar durch das geringere Einkommen im Regelfall eine Minderung der Ansprüche bei der Arbeitslosen- und Rentenverssicherung, zahlen aber auch weniger Steuern an das Finanzamt.
Argumente für die Einstellung von Teilzeitkräften:
- Durch Teilzeitarbeit entstehen neue Arbeitsplätze
- es stehen mehr qualifizierte und gut eingearbeitete Kräfte zur Verfügung
- 2 Teilzeitkräfte kosten nicht mehr als eine Vollzeitkraft
- Höhere Produktivität, weniger Ausfall durch Pausen
- Flexibilität bei Auftragsspitzen
- Vertretungsmöglichkeit
- erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit
- Doppelbesetzung zu Zeiten erhöhter Kundennachfrage
motivierende Arbeitszeiten erhöhen die Mitarbeiterproduktivität, reduzieren Fehlzeiten und Fluktuationskosten,
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