In den nördlichen Provinzen Chinas, in denen der Pekingstil verbreitet ist, werden vorwiegend Weizen, Hirse, Gerste, Erdnüsse, Mais und Sojabohnen angebaut, die die wichtigsten Getreide darstellen. Daher bilden Nudeln, die im Norden Chinas mit einer Sauce gegessen werden, gedämpftes Brot und verschieden gefüllte und ungefüllte Teigwaren die Grundlage einer jeden Mahlzeit. Tientsin- oder Chinakohl, Gurken und Sellerie sind die hauptsächlichen Gemüsesorten. Gemüsespeisen, Suppen, Tofu- und Fischgerichte sind typisch für den Peking-Stil. Durch den mongolischen Einfluss sind Hammel- und Lammgerichte in Form von Feuertöpfen oder gegrillten Lammfleischscheibchen ebenfalls sehr verbreitet. Das Essen ist mild im Geschmack, oft auch ein bisschen fett. Zwiebelgewächse, Essig und Knoblauch sind häufige Zutaten. Es wird zumeist in der Pfanne gebacken, gedünstet oder geschmort. Auch wenn die Piking- Küche einfach und robust erscheint, hat sie ein weltbekanntes Gericht hervorgebracht: die Peking-Ente. Die Ente wird speziell für dieses Gericht gemästet, in einem besonders hierfür entwickelten Ofen geröstet und mit einer Art Pfannkuchen und eines Sauce serviert. In Peking kann die Ente ein ganzes Mahl darstellen, wo Kopf, Zunge und Füße mit der knusprigen Haut und dem Fleisch gereicht werden.
Außerdem ist Peking für seine einzigartigen Zwischenmahlzeiten bekannt. Hiezu zählen die bereits erwähnten gefüllten Teigwaren, die, wenn man zwei Portionen nimmt, auch eine komplette Mahlzeit bilden können. Es handelt sich dabei um flache, sichelförmige, mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen, die gedämpft, gekocht, gebraten oder mit Sesamkörnern bestreut im Ofen gebacken werden.
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