Da die Aufführung von Fritz Langs 7 Millionen Mark teurem Filmklassiker "Metropolis" nur gerade ein Siebtel der Produktionskosten einspielen, werden die Ufa-Studios in eine ernste Finanzkrise gestürzt. Dieser Fall löst eine heftige Diskussion über die Verhältnismäßigkeit von hohen Produktionskosten aus. Fritz Langs mythisch-romantische Utopie spielte in einer Zukunftsstadt, die in 2 Bezirke eingeteilt war. In den Hochhäusern hoch über der Stadt lebten die "Herrenmenschen", während die Arbeitermassen tief unter der Stadt für den Reichtum ihrer Herren arbeiten mussten. Herrscher von Metropolis ist Fredersen, der die Stadt kontrolliert und überwacht. Dies tut er mit allgegenwärtigen Maschinen. Sein Sohn Freder lehnt die Machenschaft seines Vaters ab, seit er die Arbeiterin Maria kennen gelernt hat. Fredersen versucht sich der engagierten Kämpferin zu entledigen, indem er von einem Irren (Wissenschaftler) einen Roboter erfinden lässt, der als Maria getarnt die Arbeitermassen aufrufen soll, sich endgültig zu unterwerfen. Aber noch rechtzeitig schritten die wahre Maria und Freder ein. Sie können die Arbeiter retten und schaffen es durch ihre Liebe Oberschicht und Arbeiterschaft zu versöhnen.
Kritiker werfen Lang vor, dass er die eher banale Handlung seines monumentalen Stummfilms mit expressionistisch durchkomponierten Bildarrangements überhöht. Gleichförmige Bewegungen riesiger Menschenmassen und betriebsamer Maschinen wurden eindrucksvoll in Szene gesetzt. Obwohl viele Aufnahmen tricktechnisch alles bisher da gewesene in den Schatten stellen. Langs Film gilt als der Erste deutsch Sciencefiction-Film. Er wurde später zu einem Mythos der Filmgeschichte. 1984 versuchte Giorgio Moroder den Mythos durch eine moderne Bearbeitung, Kolorierung und Musikuntermalung neu aufleben zu lassen. Dies blieb aber ohne viel Wirkung.
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