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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Leitungssystem



LEITUNGSSYSTEM : Aufgaben, Beziehungen zur Stelle, die drei wesentlichen Modelle, deren Vor - und Nachteile bezüglich betrieblicher Kapazität, Kooordination, Entscheidungsqualität und persönliche Aspekte



5.1 Definition

Dieses wird auch Weisungs-,Kompedenz- od. Zuständikeitssystem bezeichnet. Es regelt aufgrund der vertikalen Aufgabenteilung (leiten-ausführen-kontrollieren) die Leistungsbeziehungen der verschiedenen Stellen. Eine Leistungsbeziehung liegt dann vor wenn eine übergeordnete Stelle (Instanz) einer untergeordneten Stelle (Ausführende) eine Aufgabe und deren Durchführung anordnen kann. Dies ist nur in Grenzen die durch die Instanz zu setzen sind möglich .Ersichtlich sind diese Grenzen (Gesetze) in Organigrammen.


5.2.1 Einlinienmodell:

Jeder Stelle wird von nur einer übergeordneten Stelle Anweisungen, Befehle,.... erteilt. Dadurch bleibt die Einheit der Aufgabenerteilung gewahrt und Verantwortlichkeiten lassen sich immer ermitteln.

Zur Erleichterung der Verständigung zw. den
Ebenen sind Querverbindungen sogenannte
Passarellen möglich: z.B.: - Arbeitsgruppen

- Teams
- Projektplanung usw.



Vorteilhaft ist beim Einlinienmodell die klare Kompedenzabgrenzung und die leichte Kontrolle bei Fehlern. Nachteilig sind die langen Kommunikationswege und die Überlastung der Leistungsspitze (Managerebene).

5.2.2 Einlinienstabmodell:

Um die Leitungsstellen und Entscheidungsstellen zu entlasten werden ihnen oft Stabstellen zur Verfügung gestellt, welche Informationen beschaffen und Daten für Entscheidungen aufbereiten sollen. Stabstellen haben keine Entscheidungsbefugnis und keine Leitungsaufgaben, wodurch sie sich intensiv mit der Bewältigung schwieriger Aufgaben befassen können. Sie erfüllen die Funktion eines Beraters.

Beispiele: -)Sekretariat, Rechtsbüros

-)Militärstab

-)Presidentenberater in den USA

-)Ministerbüros (=Berater für den Minister)



GD GD....Generaldirektion

TD....Technische Direktion

KD....Kaufmännische Direktion

TD KD R R....Revision


........Linienstellen



........Stabstellen


Vorteilhaft ist beim (Einlinien)-Stabmodell ,daß die Linienstelle entlastet wird und somit Entscheidungsfragen besser vorbereitet und ausgearbeitet werden können. Die Stabstellen können sich volle Zeit für die Problemlösung nehmen.
Nachteilig ist, daß die Gefahr eines zu großen Leistungs- u. Steuerungssystems besteht und somit ein Mehraufwand an Arbeit.

5.2.3 Mehrlinienmodell :

Hier wird durch kurze Informationswege und wenig Ebenen in der Organisationspyramide ein rascher Informationserhalt gewährleistet.Dieses Modell geht auf den Begründer der modernen Betriebsorganisation F.W.Taylor zurück.(Taylorismus = ausgeprägte Arbeitsteilung "Scientic Management")







Die Einheit der Auftragserteilung ist nicht mehr gegeben, da eine Stelle mehrere Instanzen haben kann.Weitere Bezeichnungen für dieses Organisationsmodell sind:


a)Funktionsorganisation :

Instanzen erfüllen eine bestimmte Funktion (= Aufgabe)




b) Matrixorganisation :


Produkte

Abteilungen A B C D


Konstruktion


1.mechanische Werkstätte


2.mechanische Werkstätte


Verkauf



Es ist das häufigste und modernste Leistungsmodell.
Von Vorteil ist beim Mehrlinienmodell,daß es weniger Zwischeninstanzen gibt und somit die Informationswege kürzer sind.Nachteilig ist ,daß die erhöhte Zusammenarbeit Zeit für Absprechen bediengt (Rückfragen) und weiters besteht die Gefahr ,daß durch die engere Zusammenarbeit der Stellen einer Ebene diese sich verselbstständigen.

5.2.4 Vorteile und Nachteile des Leitungssystems :

Vor- und Nachteile der Leitungsmodelle: EM........Einlinienmodell

SM.........Einlinienstabmodell

MM........Mehrlinienmodell

a) bezüglich Kapazität:

Vorteile: EM : - Einheit der Auftragserteilung

SM : - Entlastung der Linienstellen

- bessere Vorbereitung und Ausarbeitung von Entscheidungsfragen

MM: - weniger Zwischeninstanzen

- Verkürzung der Informationswege

- Verteilung der Leistungsaufgaben auf mehrere Stellen

Nachteile: EM: - Überlastung der Leistungsspitze

- vermehrter Informationsaufwand

- lange Kommunikationswege

SM: - Gefahr eines zu großen Leistungs- und Steuerungssystems

b) bezüglich Koordination:

Vorteile: EM: - klare Kompetenzabgrenzung

- klare Zuständigkeit

- klare Informationswege

- klare Befehlsanordnung

- leichte Kontrolle

SM: - erhöhte Information in den Leistungsstellen

MM: - bessere Zusammenarbeit in der Leitungsebene


Nachteile: EM: - keine Koordination in der gleichen Ebene durch größere Anzahl hierarchischer Ebenen (Verbürokratisierung)

SM: - bewirkt eine zusätzliche Vermehrung an höheren Arbeitsplätzen

- zusätzliche Absprache zwischen den Stabstellen

- Information der Linienstellen durch die Stabstellen = Mehraufwand

MM: - durch die enge Zusammenarbeit der Stellen in der gleichen Ebene besteht die Gefahr, daß sich diese verselbstständigen

- erhöhte Zusammenarbeit bediengt Zeit für Absprachen (Rückfragen)

 
 

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