\\\"Du wurdest geboren um mich reich zu machen\\\"
Vom 1. bis zum 3. Juni fand dieses Jahr in Evian,gegenüber vom Genfersee,der G8 Gipfel statt.Evian wurde von der Weltöffentlichkeit durch eine miliarisierte Zone abgekuppelt um den Fürsten dieser Welt die Geglegenheit zu bieten wie man möglichst schnell andere Länder,Menschen,Kulturen durch den Kapitalismus einer Minderheit auszubeuten.Ohne Rücksicht auf das Volk,und deren Meinung,diskutierten die 8 reichsten und industrialisiertesten Länder der Welt über Herrschafts- , Handels- und Entfremdungsverhältnisse,vergaßen jedoch Umweltschutz,Reichtumsgefälle,das baldige Ende der Ressourcen und nicht zuletzt dass jede Entscheidung.früher oder später,über Menschenleben entscheidet.
Neben etwa 10´000 Helfern,die den G8 ermöglichten,haben sich aber auch zehntausende von Menschen in Lausanne,Anne-Masse,Genf und den Täleren um Evian herum angesiedelt um den G8 und deren Helfer zu stören.
Unter ihnen war auch eine kleine luxembuger Delegation die sich von den Camps VAAAG (VillageAlternatif Anticapitaliste Antiguerre) und VIG (Village InterGalactique) aus an den Aktionen beteiligte.Die Camps wurden zwaar staatlich vorfinanziert lebten allerdings durch die Mitarbeit aller,egal ob dies durch kleine Gesten für Essen und Trinken oder durch Hilfe in der Küche war,jeder half nach seinen Mitteln.
Der Tagesablauf wurde dann in Gruppengesprächen abgesprochen,Beschwerden und Ratschläge wurden dankbar angenommen um ein harmonisches Zusammensein zuermöglichen.
Die erste Manifestation stand unter dem Motto -we aren´t the bad guys- an der sich 15´000 Aktivisten aus aller Welt beteiligten um die Bevölkerung für sich zu gewinnen was auch größtenteils gelang und die Basis legte für spätere Unterstützung.
Leider liefen nicht alle Aktionen so friedlich ab und so bekamen wir einige Tage später auch schon einen Vorgeschmack auf das was anderen kurz darauf geschehen sollte.Bei einer Demonstration vor dem Gebäude der \\\"parti socialiste\\\" als nach heftigen Diskussionen ein paar Tomaten flogen schoss ein \\\"Sicherheitsmann\\\" Pfefferspray in die Menge.Sekunden später wurde dann auch erstmals die CRS aktiv und hetzten die Demonstranten durch die Kleinstadt.Bei Temperaturen über 30 Grad bekamen wir allerdings auch die Solidarität der Bevölkerung zu spüren,die uns Wasserflaschen zu warfen.
So kam es dann auch am letzten Tag zu Ausschreiten aus den Reihen der \\\"Ordnungshütern\\\" die in Lausanne hunderte Menschen verletzten und festnahmen.Bei einer Blokadeaktion auf der Autobahn wurden dann die Aktivisten Minuten lang mit Pfefferspray bombadiert,Resultat der Aktion war dass die Autobahn zwei Stunden lang lahm gelegt wurde.Auf einer weiteren Aktion kam es dann zum Unfall von Martin,der bei dem Versuch ein Plakat auf einer Brücke anzubinden abgeschnitten wurde und einige Meter in die Tiefe fiel und sich einige Knochenbrüche zuzog.
Schlussendlich kann man sagen dass es im modernen Kaptialismus keine Zukunft für anders Denkende gibt was uns die Gewaltbereitschaft der Polizei bewies.Helikopter und Pfefferspray gegen Selbstdenkende,Gewalt gegen Meinungsfreiheit und genadenlose Aubeutung und Globalisierung der sogenannten Dritten Welt war das Resultat des diesjährigen G8-Gipfel in Evian.
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