- schon in der Antike weit verbreitet und nicht verpönt, gr. Philosoph Platon schwul (daher der Begriff „Platonische Liebe), generell wurden hier Beziehungen zwischen Männern toleriert, schon damals, wenn junge Männer Erfolg wollten, ließ man sich auf ältere Männer ein,sogar Zeus soll schwul gewesen sein (Hirtenjunge)
- mit der Christenbewegung kam die Verurteilung, als „ab-artig“, es folgten 300 Jahre Verfolgung
- 4.-5.Jhd. Sexualität wird auf die Ehe beschränkt, Ende der „Offenen“ Homosexualität, es folgt die Todesstrafe, wie Hexen, Verbrennung auf Scheiterhaufen (Kirche)
- 538 wurden sie verantwortlich gemacht für Pest, Hungersnöte und andere Seuche, Folter (Folgen) wie Anal-Pfälung, etc.
- Österreich machte dem 1787 ein Ende, keine Todesurteil auf gleichgeschlechtliche Handlungen mehr; daraufhin hob Schweiz die allgemeine Strafbarkeit auf , während in Dtl. Noch viele ihr Leben lassen mussten
- Eigentlich „Homosexualität“ wurde im 19. Jhd. „erfunden“ wenn man das so sagen kann, das studieren der Sexualität began, und auch der Begriff H. wurde geprägt, wobei er unter Geisteskrank abgestempelt wurde
- Im dritten Reich: 1935 wurde der §175 (später mehr) verschärft , weiterer Zusatz besagte den Schwulen als Staatsfeind. „Rosa Listen“ wurden angefertigt und die Hetzjagt begann, KZ (Kennzeichnung durch „Rosa Winkel“)
- Heinrich Hösli, Schweizer Uhrmacher, geb.1784, erster Vorkämpfer der Schwulenbew.
-1836-1838 Buch „Eros- Männerliebe der Griechen“,
-wünscht Antike zurück (über soziale Achtung/Verfolgung).meint es sei angeboren , nicht unnatürlich
- Karl Heinrich Ullrichs tritt für offenes Schwulsein ein (Urninge-Uranus-Schwul/Dioninge-Aphrodite-hetero/Urninden-Lesben)
-verließ Staatsdienst, gezwungen, wurde Journalist, ab 1862 Kampf für Schwule als Anwalt
-Vorschungsarbeiten anfangs mit Synonym, dann mit richtigem Namen
1871 Reichseinigung: Urningsparagraph 175 wurde angebracht
-Flucht nach Talien ins Exil
- Oskar Wilde, angloirischer Schriftsteller, *16. 10. 1854, † 30.11.1900, einer der bedeutendsten Autoren des letzten Jahrhunderts
- wurde aufgrund seiner H. zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, Schrieb pointierte Dialoge,
„das Bildnis des Dorian Gray“ (Jahre 1970 erstmals filmisch umgesetzt)
- Dr. Magnus Hirschfeld, 1868 geb. in Kolberg, 1935 gest. in Nizza, gründ. erstes Schwulenkomittee 15.5.1897 gegen Kampf des § 175 (wurde erst 1994 abgeschafft),
- kämpfte für Aufhebung des §175, schrieb viel wiss. Abhandlungen (ging vor Reichstag, dreimal abgeschmettert)
- „Auf Grund sichergestellter Forschungsergebnisse und der Selbsterfahrung vieler Tausender endlich Klarheit darüber zu verschaffen, daß es sich bei der Liebe zu Personen gleichen Geschlechts, der sogenannten Homosexualität, um kein Laster und kein Verbrechen, sondern um eine von der Natur tief in einer Anzahl von Menschen wurzelnden Gefühlsrichtung handelt.“
- Hirschfeld zu Rate gezogen: 1908 1. Zeitschrift „sexualwissenschaft“
1913 1. Wiss. Gesellschaft
1919 1. Institut für Sexualswiss.
1921 1. Internat. Sexualwiss. Konferenz in Berlin
- das Wort „Transvestismus“ entsteht, erste Studie+Institut
- Hans Eppendorfer (1942-1999) schrieb für damalige Verhältnisse schockierenden Veröffentlichung: \"Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte\" (1977). Es folgten u.a.: \"Barmbeker Kuß, Szenen aus dem Knast\" (1981) oder aber: \"Szenen aus St. Pauli\". Später auch Vorsitzender des Hamburger Literaturzentrums.
- Schwule werden immer offener und anerkannter, 1969 entsteht die Bewegung des CSD
Und Man versteckt sich nicht mehr
- 1970 erste offizielle Schwulenorganisation gegen Diskriminierung
- Heute ist es schon nicht mehr was besonderes schwule zu sein, obwohl es noch immer nicht als normal angesehen wird...
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