In Fragebögen beantwortet der Aufgabenträger schriftlich eine geordnete Menge von standardisiert-geschlossenen (durch Ankreuzen, Unterstreichen, Durchstreichen) und offenen Fragen (durch verbale Beschreibung). Fragebogenaktionen müssen vom Systemplaner gut vorbereitet und organisiert sein. Bei der Frageformulierung sollten Suggestivfragen und provokante Fragen vermieden werden.
Beispiel für eine Suggestivfrage:
\"Wie beurteilen Sie den mäßigen Erfolg unserer neuen Vertreterorganisation im Rahmen der Vertriebswege unseres Unternehmens? (Bitte ankreuzen)\"
1 2 3 4 5 6 7 1 = ausgezeichnet
7 = vollkommen negativ
Im Einführungsteil des Fragebogens soll der Befragte eine positive Einstellung zur Fragebeantwortung gewinnen. Im Befragungsteil werden die konkreten Antworten auf die zu erfassenden Informationen ermittelt. Im Schlussteil versucht der Systemplaner die Einstellung des Befragten zum Problem und zum geplanten Projekt für die Problemlösung zu erfragen.
Einsatzgebiet:
Fragebögen eignen sich für die Erfassung von einfachen, gleichförmigen Informationen von einer Vielzahl von Aufgabenträgern, die schwer zentral befragt werden können.
Vorteile Nachteile
+ Befragte haben genug Zeit für Antworten - geringe Rücklaufquoten
+ anonym möglich - keine Dialogmöglichkeit
+ Angaben des Befragten dokumentiert - Fragen können missverstanden werden
+ relativ kostengünstig
+ statistische Auswertungen möglich
+ gut mit Interview kombinierbar
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