Kulaken: Die Kulaken waren Mittel- und Grossbauernhöfe mit familienfremden Arbeitern, fast schon eine Firma. Sie machten nur fünf Prozent der dörflichen Bevölkerung aus, produzierten jedoch über 20 Prozent des Getreides.
Kolchosen: Kurzwort für kollektiwnoje chosjaistwo, auf deutsch \"kollektive Landwirtschaft\", damit ist der Zusammenschluss mehrerer Höfe und Gemeinden zur kollektiven landwirtschaftlichen Produktion bei weitgehender Aufgabe, oder sogar Verlust, des Privatbesitzes gemeint. Die Landarbeiter besassen höchstens einen halben Hektar Land und die Geräte, das Vieh, die Gebäude und sogar der meiste Boden wurde gemeinsam benutzt. Die Gemüse- und Obstgärten konnten weiterhin privat genutzt werden. Auch Kleinvieh und Geflügel war zulässig
Sowchosen: Kurzwort für sowjetskoje chosjaistwo, auf deutsch \"Sowjetwirschaft\", damit ist die Lieferung von Saatgut und Zuchtvieh für die Kolchosen und in der Mehrzahl riesige vollmechanisierte landwirtschaftliche Spezialbetriebe gemeint. Jeder Sowchose darf maximal 25\'000 ha Land besitzen.
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