Mit dem Boom des in den letzten Jahren immer populärer werdenden World Wide Webs, hat auch die Möglichkeit, Geschäfte im Internet zu tätigen, immer realistischere Formen angenommen.
Da weder der Kunde noch der Händler über den jeweils anderen sichere Informationen hat, müssen bestimmte Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Im Geschäftsverkehr über das Internet könnte sich nämlich jeder als jemand anderer ausgeben. Darüber hinaus könnte auch noch ein dritter Beteiligter, die zwischen dem Käufer und Verkäufer ausgetauschten Daten, abfangen, lesen oder verändern.
Folgende Schritte sind beim Kaufvorgang zwischen Konsument und Händler üblich:
. Ein an alle gerichtetes Angebot des Händlers
. Das Kaufinteresse des Käufers wird für ein bestimmtes Produkt geweckt
. Der Händler teilt den Preis des Produktes mit
. Käufer wickelt die Zahlung an den Händler ab
. Die Ware wird dem Käufer vom Händler übergeben
Diese Schritte werden für den Electronic Commerce wie folgt auf das Internet übertragen:
. Über eine WWW-Server bietet der Verkäufer seine Waren an, die auf den WWW-Seiten eine genauere Produktbeschreibung und zusätzlich eine Liste möglicher Zahlungsarten anbietet. Jeder Internetuser ist somit ein potentieller Kunde und er erhält die gleichen Informationen wie alle anderen die diese Seiten benutzen.
. Nachdem der Konsument die Waren und auch Dienstleistungen, die auf der Webseite angeboten werden, begutachtet hat, kann er sich die verschiedenen Produkte auswählen (die gewählten Produkte kommen in einen Warenkorb). Die Zahlung ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht notwendig und der Verbraucher kann sich die Artikel im Warenkorb noch einmal ansehen. Es steht im frei, ausgesuchte Artikel wieder zu löschen oder die Menge umzuändern.
. Nun schickt der Verbraucher dem Händler Informationen über die ausgewählten Artikel, die Zahlungsmethode, die Rechnungsadresse und die Versandanweisungen.
. Weiters ist es Aufgabe des Händlers den zu zahlenden Betrag und die benötigte Währungsform zu übermitteln. Zuvor ist es jedoch notwendig, daß der Acquirer des Händlers (also die Händlerbank) die ausgewählte Zahlungsform akzeptiert.
. Der Kunde antwortet mit der gleichen Preis und Währungsangabe sowie einem sogenannten Zahlungsobjekt. Das Zahlungsobjekt kann von unterschiedlichen Herausgebern (Banken) stammen und ganz verschiedene Ausprägungen haben. Es kann entweder eine bestimmten Geldwert repräsentieren (anonymes, digitales Bargeld) oder Informationen zum Bankkonto des Kunden enthalten (Einzugsermächtigung).
. Der Kunde benützt die selben Preis- und Währungsangaben sowie ein sogenanntes Zahlungsobjekt bei dem Ausgleich der Rechnung. Bei den Zahlungsobjekten spielt es eine wichtige Rolle von welchem Herausgebern (Banken) sie stammen und welche Ausprägung sie vorweisen. So kann des Zahlungsobjekt einerseits einen gewissen Geldwert repräsentieren (anonymes, digitales Bargeld), andererseits ist es auch möglich, daß es Informationen zum Bankkonto des Käufers enthält (Einzugsermächtigung).
. Nachdem der Händler die Zahlung erhalten hat, stellt er eine digitale Quittung aus und übersendet die Quittung zusammen mit den ausgewählten Waren an den Kunden.
Da sowohl der Kunden als auch der Verkäufer beim Einkaufsvorgang der Gefahr betrogen zu werden ausgesetzt sind, ist die Aufgabe von Zahlungssystemen vor allem auch im Bereich der Sicherheit zu sehen. Sie sollen also einen möglichst sicheren Kaufvorgang im Internet sichern.
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