Die Globalisierung wird immer weiter vorangetrieben. In ihren Zentrum stehen die weltgrößten Konzerne. Allein die 20 führenden Unternehmen (darunter Mitsubishi - Nr.1, Royal Dutch/Shell - Nr.2 und Daimler Benz - Nr.3) setzen gemeinsam mehr um als das BIP der 80 ärmsten Länder der Erde.
Hinter diesen Großkonzernen stehen häufig institutionelle Anleger mit gewaltigen Summen. Fidelity Investments sind allein für acht Prozent des Umsatzes von New York verantwortlich.
Die Kluft zwischen den Konzernen, die weltweit planen, und den Nationalstaaten, die das wohl ihres Landes im Auge haben, wird immer breiter. Dadurch werden natürlich auch in Österreich die Folgen der Globalisierung immer stärker spürbar.
Vergleich des BIP einiger Länder mit den führenden Großkonzernen.
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Die Globalisierung der Unterhaltungsindustrie
Die Unterhaltungsindustrie ist längst global - Kinofilme und Fernsehprogramme sind der wichtigste Export der USA (Sie bringen doppelt so viel ein wie Flugzeuge!). Dies führt oft zu heftigen Konflikten: Zum Beispiel verlangen die Franzosen, den Marktanteil amerikanischer Filmproduktionen auf 40% zu begrenzen.
Ferner stellt sich die generelle Frage, ob die globale Vermarktung von Kulturgütern wirklich als Kulturaustausch gesehen werden darf, oder ob sie vielmehr zu einer Gleichschaltung und zu einem Verlust der nationalen Identität führt.
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