Erst Jahrzehnte nach der Verkündung des Jahrhunderts des Kindes (1902 Ellen Key) wurde ein internationales Übereinkommen über die Rechte des Kindes von den Vereinten Nationen veröffentlicht. Kinder haben lebensnotwendige materielle und seelisch-geistige Grundbedürfnisse.
Dieses Übereinkommen soll die permanente Auseinandersetzung mit der Lage der Kinder in der Gesellschaft sichern.
Folgende Rechte wurden in der Charta (=Konvention über die Rechte des Kindes) festgeschrieben:
Recht auf :
- Schutz (seit 19 Jh. wegen der Ausbeutung der Arbeiterkinder)
- Bereitstellung von Ressourcen (=Vorräte)
- Teilnahme an der Gesellschaft und am kulturellen und künstlerischen Leben
- Vorbereitung auf ein individuelles Leben und besondere Fürsorge und Unterstützung
- Erziehung im Geist von Frieden, Würde, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Solidarität
- Meinungs-, Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
- Namen, Identität und Eigenpersönlichkeit
- Behandlung mit Respekt und Achtung als ernst zu nehmende Partner
- regelmäßige Beziehungspflege zu Erwachsenen und anderen Kindern (wegen häufiger abwesenden Elternteilen immer mehr Bedeutung)
- Spiel und altersgemäße Bedingungen für Erholung und Freizeit
- Natürliche und überschaubare Lebensräume
Trotzdem sind die Rechte der Kinder in unserer Gesellschaft noch immer eingeschränkt.
Erziehung sollte immer als Hilfe zur Persönlichkeitsentfaltung verstanden werden.
Politik hat die Aufgabe Kindern zu einer Organisation in der Gesellschaft zu verhelfen und ihre Anliegen in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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