Studiert man die Biographien Hitlers und vergleicht sie mit dem Lebenslauf von Marx und Engels, so sticht ein Umstand sofort ins Auge: Im Gegensatz zu Karl-Marx und Friedrich Engels, war Hitler (sowie übrigens auch Mussolini) ein wirklicher Proletarier.
Während Engels als Sohn und Erbe eines Textilfabrikanten aufwuchs und materielle Not nicht kannte, war Marx ein Nachkomme einer uralten Rabbinerdynastie, also eigentlich so was wie ein jüdischer Aristokrat. Marx verbrauchte als Student pro Jahr ca. 700 Taler, während nur 5 Prozent der Bevölkerung damals über ein Jahreseinkommen von 300 Talern verfügten !
Für seine Töchter empfand Marx den Umgang mit Proletariern als "kaum geeignet."
Es ist bekannt, daß er oft an Fuchsjagden der upper-class zu Pferde teilnahm.
Die wenigen, ihm persönlich bekannten Arbeiter verachtete er und beschimpfte sie in seinen Briefen als "Knoten" und "Straubinger."
Hitler kam im Gegensatz dazu aus kleinsten Verhältnissen, brachte sich mit Gelegenheitsarbeit durch und schlief gelegentlich unter Brücken und in Obdachlosenheimen.
Hitler und Mussolini hatten jedoch dadurch den Vorteil gegenüber Marx und Engels,
daß sie aus eigener Erfahrung wussten, wie Proletarier wirklich dachten, wovon sie bewegt wurden und wie man sie begeistern und mitreißen konnte. So gelang es ihnen eben an die Spitze von Massenbewegungen zu kommen, was Marx zeitlebens vergeblich versucht hatte...
Hitlers, im Vaterhaus geweckter "kleine nationale Fanatismus" wurde von seinem Geschichtslehrer in der Linzer Realschule "zu heller Glut begeistert" und machte Hitler zum "jungen Revolutionär." Er begann das übernationale, alte Österreich und vor allem das Haus Habsburg als "Verräter am Deutschtum" zu hassen und behielt diese intensive Abneigung sein Leben lang. Bezeichnender Weise, taufte er die Militäroperation zur Auslöschung Österreichs 1938 "Unternehmen Otto" nach dem Thronfolger Otto von Habsburg.
Das der Nationalismus des Hitler von Beginn an einen revolutionären, gegen die Autorität und das herrschende System gerichteten, ja sogar sozialistischen Zug bekam, war durch das österreichische Milieu seiner Jugend vorgegeben.
Seine ganze Jugend blieb immer geprägt von der Abscheu, ein bürgerliches Leben zu beginnen und sich in die bürgerliche Welt zu integrieren.
Als zum Beispiel Richard Breiting, der Chefredakteur der "Leipziger Nachrichten", ihn im Mai 1931 zu einer Unterredung aufsuchte, begann Hitler das Gespräch mit der Bemerkung:
"sie sind ein Repräsentant des Bürgertums, das wir bekämpfen" und versicherte, er sei bestimmt nicht ausgezogen, um das sterbende Bürgertum zu retten. Er werde es im Gegenteil ausschalten und viel eher mit ihm fertig werden als mit dem Marxismus.
Weitere Zitate von Hitler "Ich bin niemals unter dem Aspekt des Bürgerlichen zu verstehen."
Oder: "das Geheimnis des national-sozialistischen Erfolges ist die Erkenntnis vom unwiderruflichen Ende des Bürgertums und seiner bürgerlichen politischen Begriffswelt."
Ein letztes Beispiel, nach der Machtergreifung:
"Die Rolle des Bürgertums ist ausgespielt...Aber auch dieser Kalender Adel, diese degenerierten Abkömmlinge alter Adelsgeschlechter haben nur noch eine Aufgabe, "in Schönheit zu sterben." Mit den lächerlichen Mitteln ihrer Clubs und ihrer Cliquen werden diese Herrenklubleute den Ablauf der Geschichte nicht aufzuhalten vermögen."
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