Es gibt mehrere Gründe für den Wirtschaftlichen Untergang im. "eisernen Herzen der USA".
Die Eisenerzlager sind erschöpft.
Die Grundstoffindustrie verlagert sich nach und nach in die Verbraucherzentren, wie z.B. Chicago oder Detroit.
Die Energiepreise werden immer teurer und somit verteuern sich auch die Abtransporte der Rohstoffe zu den Industrien.
Dies alles führte dazu, dass sich die Stahlwerke in Richtung Autoindustrie oder Bau verlagerten.
Es wurden moderne Stahlwerke in den Südstaaten gebaut, wo die Gewerkschaften wenig oder keinen Einfluss haben.
Ferner führten günstige Stahlimporte aus Europa und aus Entwicklungsländern bei abnehmendem Stahlbedarf dazu, dass der größte Stahlkonzern der Welt (US-Steel) sechs seiner Betriebe in den USA schloss.
Pittsburgh ist ein allgemeines Beispiel dafür, dass die US-Stahlindustrie am Boden ist.
Das Zeitalter von Kohle und Stahl ist vorbei.
1973 war das beste Jahr, zu diesem Zeitpunkt wurden 140 Mio. Tonnen Rohstahl produziert, 1982 dagegen waren es nur noch 67 Mio. Tonnen.
Ein Manager erklärte dazu: " Die unfairen Importe sowie die Standortprobleme sind schuld an diesem Rückgang.
Die 24 Mio. Tonnen des Importstahls stammen ausnahmslos aus hochsubventionierten Werken aus aller Welt.
Solange der Dollarkurs niedrig stand und die Importe teuer waren, hat man die Sache mit Gelassenheit gesehen, weil europäische und asiatische Steuerzahler den Stahl künstlich verbilligen.
Jetzt wird allerdings von der Regierung eine Einfuhrbegrenzung oder eine Quotenregelung verlangt.
Die Zukunft
In Pittsburgh erhielten die entlassenen Arbeiter wenigstens eine für amerikanische Verhältnisse großzügige bemessene Übergangshilfe.
Wenigstens das konnten die Stahlarbeiter erreichen.
Es sind neue Jobs im Dienstleistungsbereich entstanden, diese werden jedoch weitaus schlechter bezahlt.
Ein 100 Mio-Dollar-Auftrag wurde an die Universität von dem Pentagon vergeben, mit dem Ziel, ein Software-Forschungszentrum für den Militärbereich aufzubauen.
Hiervon verspricht man sich gut Chancen für die Ansiedlung von Zukunftsindustrien.
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