Distribution
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Um einen Marketing-Mix zu gestalten, muß als erstes feststehen welche Kundengruppe das Planungsbüro bedienen will.
Junge, bzw offene (Erst-) Einrichter sprechen mehr auf ein Innovatives Image an als beispielsweise "alteingesessene Umbauer". Wenn man seine Zielgruppe kennt, kann man diese auch gezielter ansprechen. Kundenkreise sind ihren Interessen entsprechend verschieden erreichbar: Auf einer lokalen Bau & Wohnen Messe kann man andere potentielle Kundenkontakte herstellen als mit einem Inserat in einer gehobenen Architekturzeitschrift.
Auf meine Kundengruppe bezogen kann ich dann mein Produkt richtig am Markt positionieren.
Produktmanagement
Wie soll das Produkt Planung aussehen? Wo fängt die Leistung an und wie weit soll sie gestaltet werden?
Wir könnten unseren Kunden als besonderen Service beispielweise eine ausgewogene Anforderungsplanung des zukünftigen Lebensraumes bieten und somit der eigentlichen Planung vorgreifen.
Um eine für den Kunden interessante Leistung anbieten zu können, muß der Markt rund um unser Planungsbüro bekannt sein. Am besten wäre es, unsere Leistungen von der Konkurrenz differenzieren zu können. Und das möglichst unnachahmbar, für den Kunden kompetent und leicht zu erkennen
Weiters ist zu beachten, dass wir bei der Erstellung unseres Produktes unseren Kunden einbeziehen müssen. Wir können Problemlösungen nur gemeinsam mit ihm erarbeiten. Dazu stellen wir am besten einen Mitarbeiter zur Verfügung, der vom Anfang bis zum Schluß den Kunden betreut und sein Ansprechpartner ist. So kann dieser den Kunden besonders gut kennen lernen, weiß von seinen Wünschen, kann darauf flexibel reagieren und sorgt zudem für kurze Informationswege.
Kontrahierung
Zu welchen Bedingungen wollen wir unsere Planungen anbieten?
Da wir unsere Zielgruppe kennen, wissen wir zu welchen Preisen wir unsere Leistungen anbieten können. Mit unserem Planungsbüro befinden wir uns im sogenannten Investitionsgüterbereich. Hier stehen wir überwiegend standardisierten Listenpreisen gegenüber, wobei wir aber mit einem differenzierten Rabattsystem auf unsere Kunden zugehen können.
Ein weiterer Aspekt besteht im Verhältnis des Grundpreises zu den Zusatzleistungspreisen (Zusatzleistungen oder additive Dienstleistungen)
Bei Planungen für große Projekte bzw für Leistungen über einen längeren Zeitraum werden wir uns beispielweise durch A-Conto Zahlungen absichern.
Kommunikationspolitik
Dieser Teil unseres Marketing-Mix ist der wichtigste des Planungsbüros. Wir müssen ermitteln, über welche Kommunikationswege wir unsere Kunden erreichen, wie und wo wir uns präsentieren und darstellen.
Unser Ziel ist es einen Kontakt zu unseren potenziellen Abnehmer herzustellen und unsere Instrumente sind dabei:
Die Werbung
Der persönliche Verkauf
Die Verkaufsförderung
Die Öffentlichkeitsarbeit
Wir können in Zeitschriften aktiv Werbung betreiben, eventuell auch in Radio und Fernsehen.
Der persönliche Verkauf ist besonders bedeutsam und wir werden ihn möglichst intensivieren und engen Kontakt mit unseren Kunden halten. Gefördert wird dies, indem wir kompetentes Personal mit Schulungen unterstützen und Hilfsmittel bereitstellen. Auf den Kunden wirken sich besonders eindrucksvoll gestaltete Zeichnungen sicher positiv aus, ein besonderes Plus wäre ein Spaziergang durch den zukünftigen Lebensraum mittels Virtual Reality.
Mit der Teilnahme an Architekturwettbewerben, Haus- oder anderen Messen oder einer Homepage können wir an die Öffentlichkeit treten.
Passiv Werbung können wir mit unserem Sujet machen, das wir gut sichtbar auf unseren Plänen platzieren und eventuell als Markenzeichen in der Wohnung des Kunden.
Eine gute Möglichkeit zur Kundenbindung wären "Gestaltungspunkte", die auf ein Konto gutgeschrieben werden, wenn er uns seine Wohnung zur Besichtigung für potenzielle Kunden zur Verfügung stellt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es die Aufgabe der Produkt- und Kontrahierungspolitik ist, das Angebot für den Markt festzulegen. Der Distributionspolitik obliegt es, das Angebot für den Markt bereitzuhalten und verfügbar zu machen. Der Kommunikationspolitik schließlich muss es gelingen, das Angebot bekannt zu machen und ein positives Produkt- und Unternehmensimage aufzubauen.
Personal
Unseres wichtigstes Potential ist der Mensch, also unsere Mitarbeiter. Diese stehen in engen Kontakt mit den Kunden und sollen unsere Unternehmensphilosophie vermitteln. Zudem sind sie unser Kapital, sollten also bestens ausgebildet und laufend geschult sein. Sie benötigen, um unsere Kunden optimal betreuen zu können, nicht nur fachliche Kompetenz sondern auch
soziale Kompetenz.
Um eine Planung erstellen zu können, brauchen sie Hilfsmittel wie Computer Hard-und Software, Papier und Zeichenmaterial und dergleichen. Je besseres Material zur Verfügung steht, desto wertvoller wird ihre Arbeit, wobei das Hauptpotential sicher in den Mitarbeitern selber stecken sollte.
Umfeld
Wir arbeiten mit unseren Kunden zusammen und ein Teil der Leistungserstellung erfolgt wahrscheinlich im Planungsbüro. Der Kunde bildet sich durch seinen ersten Eindruck eine Meinung über uns und unsere Leistungen.
Daher müssen wir ein ansprechendes Umfeld gestalten, in dem wir unsere Philosophie und Ziele signalisieren. Der Kunde sollte ein spannendes und stressfreies Ambiente vorfinden, indem er sich wohl und optimal betreut fühlt sich
Prozeßmanagment
Unser Dienstleistungsprozeß muß optimiert werden, das heißt schnell, kostenoptimierend und effizient.
Neben den bereits erwähnten Punkten spielt die Kapazität eine wichtige Rolle. Ein Dienstleistungsunternehmen muß seine Kapazitäten meist am Spitzenbedarf ausrichten. Dies bedeutet jedoch hohe Bereitschaftskosten, die man durch interne Arbeiten eventuell gegensteuern kann. Hier wäre nun Zeit für Schulungen oder wir nützen die Gelegenheit zur Teilnahme an unserem Architektur Wettbewerb.
Außerdem besteht die Möglichkeit bei hoher Auslastung Leistungen zu kaufen. Beispielsweise könnten Statikarbeiten und dergleichen extern vergeben werden. Oder wir beschäftigen zur Unterstützung einen Assistenten.
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