Als Kartoffel bezeichnet man die unterirdisch wachsenden Knollen der Kartoffelpflanze(Nachtschattengewächs).
Die Kartoffel stammt aus Südamerika (Peru und Bolivien). 1550 wurde sie von den Spaniern nach Europa gebracht. Jedoch bildet sie spätestens seit dem 2. Weltkrieg eines unserer Grundnahrungsmittel.
Heute bildet sie neben dem Brotgetreide die wichtigste Grundlage menschlicher Ernährung.
Nähr- und Wirkstoffgehalt
Wasser (Hauptbestandteil)
80%
Kohlenhydrate(Cellulose und Stärke)
15%
Eiweiß
2%
Fett
0,2%
Mineralstoffe
1%
Vitamine(Vitamin C und B1)
in Spuren
Energiegehalt pro 100g = 330 kJ
100g Pommes frites = 1.180 kJ
Biologische Wertigkeit: 67%; nach Sojabohne zweithöchste Biologische Wertigkeit, ideale Kombination: Kartoffeln mit Ei oder Milch
Kartoffelarten
Heurige (Frühkartoffeln)
Kartoffeln der neuen Ernte, die vor dem 10. August in den Handel kommen.
Eiweißreiche, dünnschalige, gelbe, speckige und nicht lagerfähige Sorten.(bleiben beim Kochen ganz und schnittfest)
z.B.: Linzer Delikatesse, Nagelerner, Kipfler, Ratte, Sieglinde, Julia, Senta, usw.
Verwendung: Kartoffelsalat, Butter- und Bratkartoffeln
Mittelfrühe Kartoffeln
Kommen ab September. Wenig mehlig, feste, weißgelbe, vorwiegend festkochende Sorten. 2 Monate lagerbar.
z.B.: Bettina, Bintje, Conny, Linzer Rose, Christa, Desiree, Isola, Sirtema usw.
Verwendung: Salzkartoffeln, in der Schale gekochte Kartoffeln
Spätkartoffeln
Ab Oktober im Handel. Stärkereiche, schalenfeste, mehlige, weiße und mehligkochende Kartoffeln.(Springen beim Kochen leicht auf)
z.B.: Ackersegen, Anna, Bettina, Cosima, Hermes, Maritta, Saturna, Welser, Marabel, usw.
Verwendung: Suppen, Kartoffelpüree, Kartoffelknödel, Mehlspeisen
Kartoffelähnliche Pflanzen: Süßkartoffel, Yamswurzel, Erdbirne
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