Arbeit wurde früher wie auch heute als eine Tätigkeit bezeichnet, die den Lebensunterhalt finanziert. Man arbeitete um sich und seine Familie zu ernähren. Jedoch gibt es Unterschiede zu heute. Muss man heutzutage flexibel sein, sich vielleicht sogar mehrmals umschulen lassen, damit man Arbeit findet, so erlernte man früher nur einen Beruf, den man bis zuletzt ausführte. Auch gab es keine Rente, wie wir sie heute kennen. Wurde beispielsweise ein Schmied alt und konnte seinen Beruf nicht mehr ausführen, so sorgten seine Kinder für ihn. Die Kinder waren also die Absicherung für das spätere Leben, bzw. für den Lebensabend.
Handwerkliche Berufe waren früher sehr verbreitet und nur wenige übten künstlerische oder philosophische Berufe aus, da der Bedarf einfach nicht vorhanden war. Man brauchte damals eher neue Hufeisen für sein Pferd oder ein neues Wagenrad als ein Gedicht oder ein Buch, allein schon aus dem Grund, dass nur wenige die Kunst des Lesens und Schreibens beherrschten.
Die Arbeit brachte Kraft und Ausdauer mit sich und es gab viele Berufe, die wir heute nicht mehr kennen, da sie durch neue Erfindungen und Technologien ersetzt worden sind. Meist arbeiteten auch nur die Männer und brachten das meiste Einkommen mit nach Hause, während die Frauen sich um die Kinder und den Haushalt kümmerten und vielleicht auf dem Markt Gemüse aus dem Garten verkauften. Handwerkliche Berufe waren den Frauen jedoch verwehrt.
Heutzutage ist dies alles etwas anders. Durch die Emanzipation der Frau, ist es auch ihr erlaubt handwerkliche Berufe zu erlernen. Nur ist die Auswahl an handwerklichen Berufen heutzutage erschreckend gering. Alles wird uns von Maschinen abgenom-
men, ob in der Autoindustrie, in der Modebranche, oder in der Nahrungsmittelindustrie. Roboter, Maschinen und Computer nehmen den Menschen jegliche Arbeit ab,
aber auch weg. So ist es kein Wunder, dass hunderte Berufe von damals ausgestorben sind. Manche sind sogar total vergessen worden und wenn wir Berufbezeichnungen wie Schopper, Allesschlucker, Haarsticker oder Lustfeuerwerker hören, zucken wir ratlos mit den Schultern und fragen: "Was sind das denn für Berufe gewesen?" In jedem Falle waren es Berufe, die damals gebraucht wurden und mit denen die Menschen ihren Lohn verdienten.
In unserem Vortrag möchten wir insbesondere auf eine Berufssparte eingehen, die es nicht mehr gibt, da sie von dem Drucker verdrängt worden ist.
|