Der damalige Generaldirektor, Julian Huxley, bemerkte nicht ohne Sorge, dass die Weltbevölkerung auf zwei Milliarden angewachsen sei und bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts die 3-Milliarden-Marke überschreiten wird. Die Prognose wurde bei weitem übertroffen. So liegt die Weltbevölkerung derzeit schon knapp über 6 Milliarden und wird bis ins Jahr 2050 auf 7,3 bis 10,7 Milliarden Menschen steigen- wobei 8,9 Milliarden Menschen am wahrscheinlichsten gelten. Mit Sicherheit wird es in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts noch keine Stabilisierung der Bevölkerungszahlen geben. Seit 1960 hat sich die Zahl der Menschen auf der Erde verdoppelt. Das Bevölkerungswachstum findet heute zu über 95% in der 3.Welt statt. In Europa, Nordamerika und Japan hat sich das Bevölkerungswachstum hingegen verlangsamt oder ist ganz zum Stillstand gekommen. Die vereinigten Staaten sind das einzige Industrieland, für das Experten noch eine große Bevölkerungszunahme voraussagen, weitgehend aufgrund von Immigration.
Jahrtausende nahm die Weltbevölkerung nur wenig zu. Es gab sogar Phasen der Stagnation und der Bevölkerungsabnahme. Heute wächst sie fünfmal so schnell. Die erste Milliarde erreichte die Weltbevölkerung im Jahre 1800. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten bereits 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde. Bis zum Jahre 1927 waren es zwei Milliarden, 33 Jahre später drei Milliarden. Im Jahre 1999 lebten sechs Milliarden Menschen auf der Erde. Momentan wächst die Weltbevölkerung alle 13 bis 17 Jahre um eine weitere Milliarde Menschen. Obwohl in den letzten 20 Jahren der jährliche Bevölkerungszuwachs gesunken ist, steigt die Zahl der Menschen auf unserer Erde weiter an.
Um rund 80 Millionen Menschen wächst die heutige Weltbevölkerung pro Jahr. Das sind 154 Menschen pro Minute.
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