Einleitung
Dem Überfall Iraks auf Kuwait am 2. August 1990 gehen einige Ereignisse voraus, auf die wir kurz eingehen wollen.
Als am 25.7.1990 die US- Botschafterin Glaspie Saddam Hussein eindeutig zu verstehen gab, daß die USA im Falle eines Konflikts zwischen Irak und Kuwait sich nicht einmischen werden, war es wohl nicht voraussehbar, daß der Konflikt diese Dimension annehmen werde.
Dies konnte von Irak als Freibrief verstanden werden, seinen Drohungen und Forderungen nach Senkung der Erdölförderquoten und nach Schuldenerlaß militärisch durchzusetzen. In der von uns gefundenen Literatur ist man sich einig, für uns war es nicht bestätigt, daß Saddam Hussein wegen seinem aufgeblähten Militärapparat (angeblich der viertstärkste der Region und deshalb nicht nur für Israel, dem Hauptverbündeten der USA, eine Bedrohung sondern auch für die arabischen Nachbarländer) in eine gestellte Falle getappt war. Durch die Annahme der UNO- Resolution 668 (betrifft Rückzug Iraks aus Kuwait) hätte er sich vermutlich mit einem Teilerfolg ohne Gesichtsverlust aus der Affäre ziehen können.
Die USA zeigten der Welt, wer nach dem Ende des Weltkrieges der Herrscher ist und setzten dabei \"alles was in ihren Munitionsdepots vorrätig war todbringend auf Iraks Verteidigungsstellungen herab, ein Massaker ohnegleichen fand unter der irakischen Arme statt. Die USA vermerkten 79 gefallene Soldaten. Auf der Seite Iraks gab es bis zu 100 000 gefallene Soldaten. Ein so krasses Mißverhältnis zwischen den Verlusten der einen und der anderen Seite hat es in der Kriegsgeschichte wohl noch nie gegeben \". Eine Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mitteln gab es auf beiden Seiten nicht.
Neben dieser spezifisch zweiseitigen Auseinandersetzung, sind vor allem die wirtschaftliche und geostrategische Bedeutung des Gebietes, so wie die regionale Konfiguration der Kräfte im Nahen und Mittleren Osten, vor allem auch der Zeitpunkt des Zusammenbruch des \"Sozialistischen Lagers\", speziell von Relevanz .
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