32.4.1. lose Verkettung:
Bei der losen Verkettung sind Zubringereinrichtungen und Bearbeitungseinrichtungen voneinander unabhängig und steuern sich selbst.
Vorteile:
- Fällt eine Bearbeitungseinrichtung aus, so wird die nächstfolgende bzw. vorhergehende
Einrichtung nicht beeinflußt, da ein Puffer zw. den Einrichtungen besteht.
- Die an verschiedenen Stellen anfallenden Störzeiten addieren sich nicht.
- unterschiedliche Verfahren und Einrichtungen können problemlos miteinander verkettet
werden.
Nachteil:
- Platz für Pufferzonen
32.4.2. starre Verkettung:
Bei der starren Verkettung sind die einzelnen Fertigungseinrichtungen innerhalb der Verkettung in ihrem Handhabungskreislauf abhängig. In den Bearbeitungskreisläufen können sie jedoch abhängig oder unabhängig sein. Die Fertigungs- und Handhabungseinrichtungen werden gemeinsam gesteuert. Taktgebunde Weitergabe der Werkstücke.
Vorteil:
- keine Platzverschwendung für Puffer
Nachteile:
- Fällt eine Bearbeitungseinrichtung aus, so wird die nächstfolgende in der Verkettung ebenso
stillgelegt.
- kein bzw. zu kleiner Puffer
- Bei starrer Verkettung addieren sich die an verschiedenen Stellen anfallenden Störungen
32.4.3. flexible Verkettung:
In einer flexiblen Fertigung sind die wichtigsten Aufgaben eines guten Verkettungssystems transportieren, erkennen und handhaben.
Die zu bearbeitenden Werkstücke werden vom Rüstplatz zu den Maschinen und wieder zurück transportiert.
verschiedene Transporteinrichtungen nach der Art der Verknüpfung:
- Linie:
Vorteil: - Transportsystem benötigt wenig Platz
- einfache Erweiterung
- Ring:
Vorteil: - Paletten bleiben bis zur Fertigstellung der Werkstücke im Umlauf (= Puffer)
- einfache Erweiterung
- Leiter:
Vorteil: - System wirkt wie ein Puffer (Paletten umkreisen die Maschinen, bis sie zugewiesen werden)
Nachteil: - schlechte Zugänglichkeit
- Fläche:
Vorteil: - hohe Flexibilität
- guter Zugang zu den Maschinen
- einfach erweiterbar
Nachteil: - Fahrwege müssen freigehalten werden
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