Askese: Bekämpfung der Sünde durch Bussübung, Verzicht auf Genuss.
Buddhastatuen: Diese entsprechen nicht dem Willen Siddharta Gautamas; sie entstanden erst im Laufe der Jahrhunderte. Die Statuen zeigen Buddha in verschiedenen Positionen (asanas) und mit verschiedenen Handlungen (mudras).
Bodhisattwa: Ein Wesen, das auf dem Weg ist, ein Buddha zu werden, den Eintritt ins Nirwana aber verzögert, um möglichst viele Wesen zur Erlösung aus dem Geburtenkreislauf zu führen.
Festkalender: Die buddhistische Zeitrechnung beginnt mit dem Eintritt Buddhas ins Nirwana und liegt nach christlichem Kalender etwa 2500 Jahre zurück. Die Jahreszählung ist dabei nicht von zentraler Bedeutung, richtet sich diese doch oft nach den Regierungsjahren eines Königs oder Fürsten. Der Festkalender basiert auf dem Mondjahr. Er hat deshalb bewegliche Festtage. Die Hauptfeste finden bei Voll- und Halbmond und demzufolge nicht in allen Ländern gleichzeitig statt.
Kasteiung: Man legt sich aus religiösen Motiven Entbehrungen auf.
Konfuzianismus: Die auf dem Leben und der Lehre des Konfuzius beruhende ethische, weltanschauliche und staatspolitische Geisteshaltung in China und Ostasien.
Lotossitz: Sitzhaltung bei der die Oberschenkel
gegrätscht und die Füsse übers Kreuz auf den
Oberschenkeln liegen.
Meditation: Die Meditation spielt im Buddhismus
eine grosse Rolle. Das Spektrum umfasst ver-
schiedene Schulen und Formen, von der einfachen
Meditation bis hin zu abstrakten Zen-Praktiken.
Auch die tantrische Meditation, das Rezitieren
heiliger Silben und magischer Formeln, ist für uns
schwer nachvollziehbar.
Nirwana: Die völlige, selige Ruhe als erhoffter Endzustand.
Schriften: Die Lehren des Buddha sind in einer Schriftensammlung überliefert, die als der sogenannte "Dreikorb" bekannt ist. Die Lehren des Buddha, die Regeln der Disziplin für buddhistische Mönche und Nonnen sowie dogmatische Ausführungen, der "Korb der höheren Lehre", sind darin enthalten. Er ist in drei Versionen überliefert: in Pali (der Sprache der südlichen Buddhisten) und in zwei Mahajana-Fassungen in Chinesisch und Tibetanisch (die von den nördlichen Buddhisten gesprochen werden). Die Mahajana-Fassungen umfassen auch die späteren Bücher, die von den südlichen Buddhisten nicht als zum Kanon gehörig betrachtet werden.
Shitô-Religion: Die Gesamtheit der religiösen Anschauungen und Gebräuche, die in Japan vor der Verbreitung des Buddhismus bestanden.
Stupa: Ein Reliquienschrein zur Erinnerung an Buddha. Auf die Frage, wie man sich seiner erinnern soll, gab er zur Antwort: "Macht einen Hügel von aufgehäuften Reiskörnern mit einer Lotusblüte oben auf der Spitze!" Die ursprüngliche Form der Stupa lehnt sich an diese Vorgabe an. Die Baustile variieren, je nach Land und Kulturepoche. Im wesentlichen aber bestehen sie aus einem halbkugelförmigen Massivbau. Darin liegt der Reliquienraum. Aus ihm heraus wächst ein würfelförmiger Aufsatz mit pfahlähnlicher Spitze.
Zen: Japanische Richtung des Buddhismus, die durch Meditation tätige Lebenskraft und grösste Selbstbeherrschung, das Einswerden mit Buddha zu erreichen sucht.
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