Entscheidend für ihn ist die Idee der Kritik. Auch nach POPPER können Theorien nur dann als wissenschaftlich gelten, wenn sie empirischen Gehalt haben. Möglichkeit für empirische Überprüfung ist garantiert.
ABER: Die Verifikation ist durch Falsifikation zu ersetzen. Für POPPER sind Theorien nur dann wissenschaftlich, wenn sie falsifizierbar, widerlegbar sind. Man soll nicht danach trachten, eine Bestätigung einer Theorie in der Wirklichkeit zu finden, sondern zu versuchen sie zu widerlegen, das heißt, einen konkreten Fall zu finden, der der Theorie widerspricht. Je schwieriger die Falsifikation gelingt, je näher ist die Theorie der Wahrheit. Die Bewährung einer wissenschaftlichen Theorie ist also stets vorläufig und relativ. Ergo, alle naturwissenschaftliche Gesetze wären noch nicht falsifizierte Theorien. Wissenschaft ist ein negativer Ausleseprozess. Unbrauchbare Lösungen werden nicht weiterverfolgt (Evolution in der Natur); deshalb auch \"Evolution der Wissenschaft\"!
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