.) Freud wurde 1856 geboren und studierte an der Universität Wien Medizin.
Er war durch seine Praxis als Psychotherapeut der kindlichen Sexualität auf die Spur gekommen.
.) Er hatte auch festgestellt, dass viele Formen psychischen Leidens auf Konflikte in der Kindheit zurückgeführt werden können. Als Säugling haben wir in uns ein Trieb- oder Lustprinzip, welches Freud als Es bezeichnet. Mit zunehmendem Alter lernen wir, uns unserer Umgebung anzupassen und das Lustprinzip mit dem Realitätsprinzip abzustimmen. Freud sagt, wir bauen ein Ich auf, das diese regulierende Funktion übernimmt. Die moralischen Erwartungen unserer Umwelt scheinen in uns zu stecken und ein Teil von uns geworden zu sein. Das hat Freud als Über-Ich bezeichnet.
.) Nach langer Erfahrung in der Behandlung von Patienten kam Freud zu der Erkenntnis, dass das Bewusstsein des Menschen nur einen kleinen Teil seiner Psyche ausmacht. Alles, was wir gedacht oder erlebt haben und was uns einfällt, wenn wir nachdenken, bezeichnet Freud als das "Vorbewusste". Der Ausdruck "das Unbewusste" bezeichnet bei ihm alles, was wir verdrängt haben.
.) Freud zeigt, dass wir zwischen dem Traum, so, wie wir uns am nächsten Morgen daran erinnern, und seiner eigentlichen Bedeutung unterscheiden müssen. Die Traumbilder selber hat er als manifesten Trauminhalt bezeichnet. Aber der Traum hat auch eine tiefere Bedeutung, die dem Bewusstsein verborgen ist und die hat Freud den latenten Traumgedanken genannt. Die Umformung der "latenten Traumgedanken" in den "manifesten Trauminhalt" hat Freud Traumarbeit genannt man muss das "Motiv" des Traums demaskieren oder decodieren, um das eigentliche "Thema" des Traums herauszufinden.
Seit den zwanziger Jahren hat Freuds Psychoanalyse die Kunst und Literatur direkt beeinflusst. Der Vormärz beginnt (1830-1848).
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