19.02.1473 (Thorn) - 24.05.1543 (Frauenburg)
Copernicus gilt als der eigentliche Reformator der neuen Astronomie.
Er entstammte einer Kaufmannsfamilie aus Thorn (Torun). Sein Onkel, der Bischof von Ermland, ließ ihn nach seinem Studium in Krakau zum Domherrn ausbilden, wozu er sich einige Jahre in Bologna und Padua aufhielt. Dort studierte er von 1496 bis 1503 Theologie, Mathematik, Astronomie, Juristik und Medizin.
Dort kam er offenbar auch mit alten Traditionen der Sonnenverehrung in Berührung und kreierte die Grundsätze seines Weltbildes, das er 1510 erstmals in einer kleinen Schrift \"COMMENTARIOLUS\" veröffentlichte.
Er beschrieb die Theorie des heliozentrischen Weltbilds mit der Sonne im Zentrum und den Fixsternsphären in extrem weiter Entfernung von der Erde.
(Weltbild Folie2)
Sie erregte einiges Aufsehen in Gelehrtenkreisen, da eine weitere Ausarbeitung angekündigt wurde, welche das Ptolemäische System an Genauigkeit übertreffen sollte.
Im Jahr 1512 wurde er Domherr zu Frauenburg (Ostpreußen).
In dieser Zeit arbeitete Kopernikus an der mathematischen Verwirklichung seines Systems. Die Anzahl der benötigten Sphären war jdoch zuletzt nicht viel geringer als bei Ptolemäus. Außerdem erreichte das neue System keine höhere Genauigkeit als das alte.
Trotzdem konnte man mehr Phänomene damit erklären welche von Wissenschaftlern beobachtet wurden.
(Später z.B. die Entdeckungen Gallileis mit Fernrohr: Jupitermonde, Venusphasen)
Im Jahr 1532 lag sein großes Werk \"De revolutionibus orbium coelestium\" (über die Umwälzungen der Himmelssphären) in Manuskriptform vor.
Auf Drängen seiner Freunde veröffentlichte er es erst in seinem Todesjahr 1543.
Wohl gegen Kopernikus Willen betonte der Theologe Osiander im Vorwort den hypothetischen Charakter des Systems, weshalb das Werk auch vorerst nicht auf Ablehnung in der Kirche stieß. Wegen seiner schwer lesbaren mathematischen Abhandlung wurde es vorerst kein großer Erfolg, vielmehr wirkte die einfache Grundidee seines Systems in Kreisen, die der magischen Weltanschauung nahestanden.
Die wichtigsten Feststellungen in diesem Buch waren:
. Alle himmlischen Sphären sind nicht auf 1 Mittelpunkt zurückzuführen
. Erdmittelpunkt ist nicht der Mittelpunkt des Universums
. Firmament ist viel weiter entfernt als Erde-Sonne
. Firmament ist unbeweglich, Erde dreht sich
. Bewegung der Sonne nur Abbildung der Erdbewegung
Trotz des mäßigen Erfolgs zu Kopernikus Lebzeiten, spricht man heute von einer Kopernikanischen Wende in der Geschichte. Dazu trugen vor allem Wissenschaftler wie Gallilei bei, die Beweise für das kopernikanische System fanden.
Bis heute wurden Stückchenweise immer neue Erkenntnisse gesammelt:
. Man weiß heute das sich unser Sonnensystem sich um den Mttelpunkt unserer Galaxie dreht
. Unsere Galaxie existiert neben unzähligen anderen, welche alle zusammen das Universum bilden
. Mit der Urknalltheorie ist die Entstehung von allem erklärbar und die Bewegung der Galxien (voneinander weg, weg vom Mittelpunkt des Universums)
. Durch neue Wissenschaften wie die Astrophysik lassen sich die meisten Ereignisse im Raum bestimmen und ertklären
. Technische Neuerungen helfen dabei diese Ergebnisse zu beweisen, wie z.B. das Hubbel-Teleskop
|