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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Manipulationen von bakterien



Die Methode des Einfügens von neuer DNA in Bakterien, wurde schon im vorherigen Referat besprochen und wird deshalb hier nicht weiter erläutert. Allgemein sei nur gesagt, daß die Forscher neue DNA in ein Plasmid einer Bakterienzelle einschleußen können, und sie so zum z.B. zum synthetisieren eines neuen Stoffes veranlassen können.

Ein Beispiel : Zuckerrüben enthalten nicht nur den beliebten Zucker , die
Saccharose sondern sie enthalten auch noch Raffinose. Diese
Raffinose stört beim Auskristallisieren des Zuckers. Man
hatte nun in einigen Bakterien Plasmide entdeckt, die sowohl
Saccharose als auch Raffinose abbauen können.
Nun wurde das entsprechende Plasmid mit Hilfe von
Restriktionsendonucleasen auseinandergeschnitten und
so wieder zusammengesetzt, das die Information zum Abbau
von Saccharose fehlte. Nun wurde dieses manipulierte
Plasmid auch in andere Bakterien des gleichen Typs einge-
schleußt. Alle so behandelten Bakterien bauten nun die
Raffinose ab und ließen die Saccharose übrig.

Der genetische Code ist universell, d.h. das prinzipell DNA aus höheren Lebewesen in Bakterien ,unter Berücksichtigung der Introns, integriert werden kann. Jedoch brauch eine DNA aus einem anderen Lebewesen eine Expressions-Vektor um in einem Bakterium so eingebaut zu werden, das sie auch abgelesen wird. Diese Expressions-Vektoren sind Plasmide, die als Transportsystem für die Fremd-DNA dienen und diese mit dem bakterienspezifischen 'Schalter' versehen, da eine DNA-Sequenz mit einem anderen Schalter als der dem Bakterium zugehörige, nicht abgelesen würde.
Für gentechnisch Manipulierte Bakterien gibt es viele Anwendungsgebiete, sowohl im wirtschaftlichen Bereich als auch im militärischen Bereich.
In der Landwirtschaft könnten Nutzplanzen eingesetzt werden , die z.B. resistent gegen Pestizide ,Umweltgifte und Krankheiten sind und auch unter extremsten Witterungsbedingungen gedeihen oder Pflanzen die aufgrund eines verstärkten Wachstums mehr Ertrag abwerfen. Die große Gefahr bei Freilandversuchenn oder generell bei Versuchen mit genetisch veränderten Organismen ist, das die manipulierte DNA in den Kreislauf der Natur einfließt. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn eine gentechnisch manipulierte Ackerpflanze auf einem Versuchsfeld verottet und z.B. ihr Resistenzgen in die Umwelt gelangt und von Bakterien aufgenommen wird. Diese währen dann unter Umständen resistent gegen Antibiotika und damit wesentlich schwerer zu bekämpfen.
Neben solchen Versuchen gab es oder gibt es auch noch z.t. geheime Labors, die meist im Auftrag vom Militär offensive Genforschungen betreiben. In solchen Labors werden gentechnisch veränderte Krankheitserreger produziert sog. B-Waffen. Die internationale B-Waffen Konvention von 1972 erlaubt die Forschung an solchen Waffen sogar ausdrücklich. Hier werden unter Hochsicherheitsvorkehrungen humanpathogene Bakterien und auch Viren gentechnisch Verändert und 'verbessert' d.h. noch gefährlicher gemacht. So werden ihnen z.B. Resistenzgene gegen erschiedenen Antibiotika eingepflanzt

 
 

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