Nachdem die Herrscher selbst die Zügel des politischen Lebens an sich genommen hatten, bestand bei der geistigen Oberschicht mehr denn je das Bedürfnis, das persönliche Leben an der Philosophie zu orientieren. Vor allem der Stoizismus übte große Anziehungskraft aus. Die machtlosen Aristokraten fanden in dieser Lehre Trost, da die Stoa für sie zu einem politischen Glaubensbekenntnis wurde. Die Kaiser nahmen nahmen gegen die Stoiker und alle philosophischen Bestrebungen vielfach scharf Stellung. Es kam sogar zu Ausweisungen und Verfolgungen.
Mit Hadrian und Marc Aurel änderte sich die Lage. Philosophen genossen hohes ansehen, doch war die Aktivität im wesentlichen auf die Peripateteiker und Platoniker beschränkt.
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