Wegen der schweren Zugänglichkeit seiner Lehre auch \'der Dunkle\' genannt. Nach dem Bericht des Aristoteles ist der Grundgedanke der Heraklitischen Lehre das berühmte \'panta rhei\': alles fließt, nichts verharrt in beständigem Sein. Arche (Urprinzip) ist also ein ständiges Werden und Vergehen. Aus göttlichem Urfeuer, welches reine Vernunft, Logos ist, entstehen durch Zwiespalt und Gegensatz die Dinge. In diesem Fließen zwischen den Gegensätzen, wie z. B.
Sommer und Winter oder heiß und kalt, kann die göttliche Vernunft als verborgene Harmonie erkannt werden. Indem der Mensch seine Unterworfenheit erkennt, kann er den Seelenfrieden gewinnen. Heraklits Philosophie hat große Auswirkungen auf die Stoa, Hegel und Nietzsche bis hin zu Lenin.
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