Niemand hatte bezweifelt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums war, dass sie feststand und die "Himmelskörper" um sie kreisten. Diese Vorstellung bezeichnet man als geozentrisches Weltbild. Im Jahr 1543 erschien ein Werk mit dem Titel "Sechs Bücher über die Umläufe der Himmelskörper". Geschrieben hatte es der polnische Astronom Kopernikus. Er behauptete, dass sich nicht die Sonne um die Erde drehe, sondern die erde um die Sonne. Er hielt die Sonne für den Mittelpunkt des Universums. Diese Auffassung nennt man das heliozentrische Weltbild, das heißt, dass sich alles um die Sonne dreht. Er glaubte, dass sich die Erde und die anderen Planeten in kreisförmigen Bahnen um die Sonne bewegen.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts konnte der deutsche Astronom Johannes Kepler die Ergebnisse von umfassenden Beobachtungen vorlegen, die bewiesen, dass die Planeten sich in elliptischen - oder ovalen - Bahnen um die Sonne als Brennpunkt bewegen.
Isaac Newton (1642-1727) verdanken wir die endgültige Beschreibung des Sonnensystems und der Bewegung der Planeten.
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