Platon war von der Existenz einer \"Idee des Menschen\" überzeugt. Mit seinem
Werk \"Der Staat\" (Politeia) versuchte er, aus dieser \"Idee\" die Grundsätze des Zusammenlebens abzuleiten. Seiner Meinung nach waren jedoch ausschliesziich die Philosophen (\"der Denkerstand\") imstande das Gemeinwohl und die sittliche Aufgabe des Menschen zu erkennen und daher alleine zur Herrschaft berufen. Für Aristoteles lag die Grundlage allen rechtes in der gottgegebenen Vernunft des Menschen. Dies war und bleibt deshalb so wichtig, da immer wieder gegen das Naturrecht incl. der Menschenrechte eingewendet wird, sie seien letzten Endes auch nur ein menschliches Werk. Aristoteles betont, dass das Naturrecht vom Menschen blos \"erkannt\", nicht eingeführt wird und daher nicht beliebig manipuliert werden kann.
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