Wissenschaftler der Werke
Möbius>
Er erkennt die Gefahr und versucht sie mit allen möglichen Mitteln geheim zu halten, ist aber nicht erfolgreich.
Meiner Meinung nach ist das Verhalten von Möbius nicht sehr sinnvoll. Er kann nicht davon ausgehen, dass seine Entdeckungen nicht von einem anderen Wissenschaftler erforscht werden, welcher nicht solche Skrupel hat.
Galilei
Er bekam keine Anerkennung für seine richtigen Lehren und muss sie schließlich verleugnen. Sein Verhalten, dass er den Machthabern einlenkt, ist taktisch sehr klug. Er hat nicht auf sein Wissen gepocht, sondern hat dafür Sorge getragen, dass seine Lehren erhalten bleiben, damit sie später jemand mit mehr Erfolge aufgreifen kann. Seine Forderung nach einem hippokratischen Eid für Wissenschaftler klingt sehr verlockend.
Oppenheimer
Er ist sich seiner Verantwortung bewusst, seine Einstellung wird aber zu seinen Ungunsten ausgelegt.
Ich glaube, dass diese Einstellung an sich die richtige ist. Oppenheimer unternimmt alles in seiner Macht stehende (sucht Dialog mit den Russen), um das seiner Meinung nach Gefährliche zu verhindern. Weiters glaube ich, dass die Forschung ohne militärische Einsatzgebiete noch nicht soweit vorgedrungen wäre, da durch militärische Interessen sehr viel Geld in die Forschung investiert wird.
Teller
Es ist ihm egal was mit seinen Erfindungen passiert, er ist die perfekte Maschine für z.B. machtgierige Regierungen.
Diese Einstellung ist, so glaube ich, die verbreitetste unter den Wissenschaftlern, da sie oft nicht wissen, welche Folgen ihr Forschen hat. Leider kommt es vor, dass selbst bei Hochintelligenten die menschliche Seite verkümmert.
5.2 Allgemein
Die Problematik der Verantwortung der Wissenschaft, ist immer sehr aktuell, da man sich Gedanken machen muss, wo uns die Entwicklung hingeführt hat bzw. hinführen wird.
Im Kernkraftwerk Tschernobyl ereignete sich 1986 durch eine Explosion der erste Super-GAU
( G rößter A nzunehmender U nfall) des Atomzeitalters. Große Mengen radioaktiver Substanzen gelangten in Atmosphäre, Luft, Boden u. Wasser. Das 500-fache an Radioaktivität gegenüber der erstmals 1945 auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe wurde freigesetzt.
Atomenergie kann sowohl positiv ( Nutzung als Energiequelle ) als auch negativ ( politischer Missbrauch ) sein. Waren sich die Entwickler dieser Erfindungen zum Zeitpunkt der Realisierung der Folgen und Auswirkungen bewusst ?
Nicht nur die Physik birgt diese Probleme, sondern auch in andere Bereichen der Naturwissenschaft (Chemie, Biologie, ... ) sind wir an einen Punkt gelangt, wo wir auf Fragen der ethischen Verantwortung gegenüber der Natur treffen. Ein solcher Streitfall sind sicherlich die Genversuche. Ist der Mensch befähigt, die Natur nach seinem Ermessen zu verändern ? Durch künstliche Auslese und Zucht kann und kommt es zu unvorhersehbaren Veränderungen. Sicherlich kommt vieles der Menschheit zugute, doch wo befindet sich die Grenze zwischen unbedenklich und katastrophal ?
Im Agrarbereich ist die Gentechnik nicht mehr wegzudenken.
Wissenschaftler welche mit ihren Erfindungen der Menschheit nützen, stehen jenen Wissenschaftlern gegenüber, welche genau diese Erfindungen missbrauchen und zur Zerstörung verwenden.
Daraus ziehe ich den Schluss, dass es schwierig, aber dennoch möglich ist, als Einzelner durch Ideen und Initiative etwas in der Welt zu bewegen. Gleichfalls ist es als Einzelner fast unmöglich, die Entwicklung in die richtige Richtung zu lenken.
|