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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die sokratische methode



- sie besteht darin den Gesprächspartner durch Fragen in Widersprüche zu verstricken , diese aufzudecken und ihn zur Erkenntnis seiner Unwissenheit zu führen :
+ stellt sich als unwissender dar ( sokratische Ironie )
+ S. bittet seinen Gesprächspartner darzulegen , was er unter einem Begriff wie Tugend , Gerechtigkeit oder Wissen verstehe
+ Zuerst versucht der Gegner den Begriff zu definieren , indem er verschiedene Beispiele für seine Anwendung aufzählt . Geht es z.B. um den Begriff der Tugend zählt er die Tugenden der Frau , des Soldaten und des Sklaven auf.
+ Dann macht S. darauf aufmerksam , daß diese Dinge die unter den selben Begriff fallen eine Gemeinsamkeit haben müssen .
+ Nun möchte S. von seinem Gegner wissen , worin diese besteht .
+ Wenn dem anderen eine allgemeine Definition geglückt ist , greift S. wieder ein und fragt ihn aus .
+ In dieser Phase erschöpft sich die Funktion des Gegners meist darin nur noch mit Ja oder Nein zu antworten .
+ S. verliert sich in scheinbar belanglose Abschweifungen und stellt umständliche Analogien auf .
+ er verwendet oft logische Kniffe , die einer genaueren Prüfung nicht standhalten
+ Und ohne es zu merken hat sich der Gegner auf Behauptungen festgelegt die mit seiner Definition nicht mehr zu vereinbaren sind .
+ Der Dialogpartner hat gezeigt , daß seine Auffassung in sich nicht schlüssig ist und S. behauptet , das einzige , daß er wisse , sei , daß er nichts wisse.
- als Antrieb diente das Orakel von Delphi
- es bezeichnete S. als Weisesten ( er weiß , daß er nicht weiß ) und sagte " Erkenne dich selbst !"
- sokrat. Meth. wird auch Mäeutik oder Hebammenkunst genannt
- wie bei der Geburt : Hebamme bekommt das Kind nicht , sie hilft nur
- der philosophische Zweifel ("Ich weiß, daß ich nichts weiß.") dient Sokrates und seinen Nachfolgern im Kampf gegen den Materialismus
- sokr. Meth. dient dazu , fehlerhafte Ansichten zu widerlegen .
- sokr. Meth. widerlegt sie aber nicht auf allgemeingültigem Weg , sondern immer mit Hilfe von Prämissen und Schlußformeln , die vom Gesprächspartner mehr oder weniger unkritisch übernommen sind .

 
 

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