Der Mechanismus wurde im 17. Jahrhundert entwickelt und prägte das wissenschaftliche Denken und somit auch die gesamte Entwicklung der Technik und Industrie bis zum heutigen Tage. Die romantische Philosophie ist eine - wenn bislang auch nur wenig wahrgenommene - Gegenbewegung dazu. Sie plädiert auf die Wichtigkeit der Naturbezogenheit und der Erhaltung der Natur selbst.
In der Renaissance lehnte man die Vorstellung von einer der göttlichen Willkür ausgelieferten Natur streng ab. Man verschmähte die nahezu theozentrische Weltanschauung des Mittelalters und wandte sich wieder der Erforschung der von Thales formulierten, geregelten Naturabläufen zu. Die Natur galt als keinem Gott unterworfen und damit dem Menschen frei zur Verfügung stehend. Die Erforschung der Naturgesetze stand im Vordergrund und galt als DAS erstrebenswerte Ziel im Leben schlechthin.
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