Unser Verlangen nach Sinngebung liegt sicherlich in den Wurzeln aller Religionen. Die meisten Lebensdeutungen fallen pessimistisch aus, z.B. "Das Beste für den Menschen wäre es, überhaupt nicht geboren zuwerden, das Zweitbeste, in früher Jugend zu sterben" , laut dem alten Griechenland. Auch die großen Religionen mit ihren Erlösungsmythen sind im Grunde genommen auch pessimistisch, denn sonst wäre ja keine Erlösung notwendig.
Der gläubige Mensch klammert sich an den Gedanken, dass letztendlich doch alles von Gott gelenkt werde. Dies spendet im Lebensmut und rost selbst im schwersten Leid. Dieser Glaube schließt aus, irgendetwas im Leben sinnlos zu finden, auch wenn der Sinn des Geschehenen oft im Verborgenen blieb.
Die Antworten der Religionen werden heute noch von vielen Menschen angenommen, trotzdem machen sich Pseudoreligionen und Aberglaube immer mehr breit.
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