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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Schopenhauers frauenbild



Schopenhauer Arthur Schopenhauer wurde 1788 in Danzig (damals Preußen, heute Polen) geboren und starb 1860 in Frankfurt am Main. Schopenhauer selbst bezeichnete sich als Misanthrop/ Menschenfeind. Er gilt als größter Pessimist unter den Philosophen. Er erlangt seine Berühmtheit erst in seinen letzten Lebensjahren, durch den Selbstmord seines Vaters tritt Schopenhauer ein gutes Erbe an und studiert Medizin und Philosophie. 1813 promoviert er mit der Schrift "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde" welche von den Grundlagen des Erkennens handelte. Er knüpfte mit ihr an den Philosophen Immanuel Kant an und zeigt sich als Idealist, in dem er feststellt, dass alle Dinge nur Erscheinungen sind und sie erst durch unseren verstand räumlich, zeitlich, verursachend und verursacht geordnet werden.

     Es gibt kein Objekt ohne Subjekt. Wir können nicht wissen was das Ding an sich ist. Danach lebt Schopenhauer eine Weile in Weimar bei seiner Mutter, lernt die indische Philosophie und Goethes Farbenlehre kennen. Er schreibt daraufhin "Über das Sehen und die Farben". In Dresden entsteht 1818 sein Hauptwerk " die Welt als Wille und Vorstellung". Er kritisiert zwar die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel für ihren Idealismus, beginnt aber sein Werk mit den Worten "die Welt ist meine Vorstellung".

     Sein Hauptwerk blieb lange Zeit unbeachtet. Er scheiterte als Privatdozent an der Berliner Universität, was wohl auch damit zusammenhing, dass er dort nur eine Vorlesung gehalten hatte, die bewusst Zeitgleich mit der Vorlesung des Philosophen Hegel gesetzt war. In Frankfurt am Main verfasste er noch wenige weitere Schriften, darunter war die populärste "Parerga und Paralipomena" -gesammelte kleine Schriften und Ergänzungen- vor allem wegen der darin enthaltenen "Aphorismen zur Lebensweisheit". Er erlangte erst Anerkennung nach der gescheiterten Revolution von 1848. Schopenhauers Frauenbild Schopenhauer spricht den Frau mittels eines Zitates des Musikers Victor-Joseph-Étienne de Jouys (1769 1846) folgende Werte zu: "Ohne die Frauen würde der Anfang unseres Lebens, die Mitte der Freuden und das Ende des Trostes entbehren" (aus dem französischen übersetzt). Allein die physische Konstitution der "Weiber" spricht dafür, dass diese weder zu großen körperlichen noch geistigen Leistungen fähig sind.

     Sie tragen die Schuld des Lebens nicht durch Tun sondern durch Leiden ab, angefangen bei den Wehen der Geburt bis zur Unterwürfigkeit unter den Mann. Das Leben der Frau, fließt stiller und unbedeutender als das des Mannes dahin, sie sind dabei genauso glücklich oder unglücklich wie der Mann. Weiber sind kindisch, läppisch, kurzsichtig und verstehen sich aufgrund dessen gut mit Kindern. Sie sind eine Art Mittelstufe zwischen dem Kind und dem Mann, welcher der eigentliche Mensch ist. Frauen sind eine Zeitlang überaus schön, um den Mann zu ködern und ein Leben lang an sich zu binden. Diese Schönheit verlieren sie nach der ersten Geburt.

     Sie sehen die Liebe als ihren einzigen Beruf an und alles andere berufliche ist für sie nebensächlich. Der Mann erlangt seine geistige Reife erst mit dem achtundzwanzigsten Lebensjahr, die Frau schon mit dem achtzehnten, daher bleibt sie auch ein Leben lang Kind, welches immer nur das nächste sieht, an der Gegenwart klebt, den Schein der Dinge als die Sache sehen und Kleinigkeiten den wichtigsten Sachen vorziehen. Sie verfügt nicht über die Vernunft, welche den Blick in die Vergangenheit und Zukunft gewährt und eine andere Herangehensweise formt. Das Weib ist von Natur aus verschwenderisch. Es denkt der Mann sei für das Finanzielle verantwortlich und geht völlig in der Gegenwart auf, wodurch es auch diese seltsame Heiterkeit gewinnt, welche zum Trost des Sorgenbelasteten Mannes genutzt werden kann. Da die Frauen weniger Vernunft und körperliche Stärke haben als der Mann, sind sie listig; daher haben sie auch ihre instinktartige Verschlagenheit und den Hang zum Lügen.

     Sie besitzt die Kunst der Verstellung zum Schutz und zur Wehr. Diese Gabe ist ihr angeboren und zu vergleichen mit der körperlichen Stärke und der Vernunft des Mannes. Sich vor ihnen zu verstellen ist nicht ratsam, da sie dieses leicht durchschauen. Aus der Kunst der Verstellung entspringen aber auch Falschheit, Treulosigkeit, Verrat, Undank usw. Die Weiber sind im Grunde ganz allein zur Fortpflanzung des Geschlechts da. Zwischen Männern herrscht von Natur aus Gleichgültigkeit, während zwischen Weibern Feindschaft herrscht.

     Das weibliche Geschlecht könnte man als das unästhetische bezeichnen, welches man nur dann begehrt, wenn der Intellekt umnebelt ist vom Trieb. Weder für Musik noch Poesie oder bildende Kunst haben Weiber wirklich und wahrhaftig Sinn. Die Frau versucht nur den Mann zu gewinnen und sieht alles nur als Mittel dazu an. Die Weiber haben es nie zu einer einzigen wirklich großen, echten und originellen Leistung in den Künsten gebracht, sie sind der Verderb der modernen Gesellschaft. Zwischen Frauen und Männern gibt es nur oberflächliche Sympathien. Man soll den Frauen zwar nachsehen, ihm aber nicht ehrfürchtig entgegentreten, da dies lächerlich ist und einen in ihren Augen herabsetzt.

     Frauen sollten zu Hausfrauen und nicht zu arroganten hochnäsigen Damen erzogen werden. Diese arrogante rücksichtslose Dame Europas ist viel unglücklicher als das Weib im Orient. In unserem monogamen Weltteil, heißt heiraten seine Rechte zu halbieren und seine Pflichten zu verdoppeln. Als den Weibern vom Gesetz her gleiche Rechte wie den Männern gegeben wurden, hätte man ihnen auch männliche Vernunft geben sollen. Je mehr Rechte die Weiber bekommen, welche ihre Natur übersteigen, um so weniger gibt es welche diese nutzen können. In den polygamistischen Völkern ist dies anders und jedes Weib findet Versorgung, während bei den monogamistischen Völkern viele stützelose Weiber übrig bleiben, welche entweder als alte Jungfern dahin vegetieren, unangemessen schwer arbeiten oder zu Freudenmädchen werden welche ohne Freud oder Ehre dahin Leben müssen.

     Für das weibliche Geschlecht ist demnach die Polygamie als ganzes betrachtet eine Wohltat. Über Polygamie ist nicht zu streiten, da sie überall vorhanden ist, bloß ihre Regulierung ist zu diskutieren. Auch sollte Eigentum nur auf die männliche Deszendenz vererbt werden, da die Weiber dieses schnell verschwenden. Weiber bedürfen stets eines Vormundes.

 
 

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