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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Max frisch -lebenslauf-



Max Frisch wurde am 15.Mai 1911 im Züricher Vorort Hottingen in eine gutbürgerliche Famiie hinein geboren. Seine Eltern waren Franz Bruno Frisch (Architekt) und Karolina Bettina Frisch (geb. Wildermuth), Tochter eines Malers. Die bereits 1903 einen Sohn, Max Bruder, bekommen hatten. Trotz finanzieller Schwierigkeiten der Eltern besuchte Max Frisch von 1924 bis 1930 das Gymnasium in Zürich. Bereits als Jugendlicher interessierte Max sich mehr für die Schriftstellerei als für die Schule. Wovon erste dramatische Versuche wie \"Stahl\" (Schauspiel, 1927) zeugen. Mit jugendlicher Selbstsicherheit schickt Max diese Entwürfe an den damals bekanntesten Theaterregisseur Max Reinhardt nach Berlin, dessen positive Beurteilung seiner Erstlingswerke ihn zu weiterem Schaffen ermutigt. 1930 beginnt er an der Universität in Zürich ein Germanistikstudium, welches er aber nach dem Tode seines Vaters 1932 abbricht und freier Mitarbeiter bei der \"Neuen Zürcher Zeitung\" und anderen Zeitungen wird. Seine Mutter stirbt 1966. Nach etlichen Reisen durch Ost- und Südosteuropa, die durch Sportberichterstattungen und vor allem Reisefeuilletons finanziert wurden, brachte er 1934 sein erstes Roman \"Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt.\" raus. Es erschien in der Deutschen Verlags- Anstalt Stuttgart. Aber so geradlinig sollte sein schriftstellerischer Weg in den nächsten Jahren nicht weiter verlaufen: Selbstzweifel veranlassen ihn, alle bisherigen Werke zu verbrennen.

1934 begann er seine erste Reise nach Deutschland, wo er das erste mal mit dem Nationalsozialismus und insbesondere dem Antisemitismus konfontiert wurde, welches ihn an seine damalige Freundin Käte Rubensohn erinnerte, die, weil sie Jüdin war, nicht mehr an der Universität in Berlin studieren durfte. Ermöglicht durch ein Darlehen, das ein Jugendfreund Werner Coninx ihm gewährte und auf Wunsch seiner Frau die darauf bestand, das endlich was aus ihm werden solle begann Max Frisch 1936 ein Architekturstudium an der Erdgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Nach Kriegsbeginn leistete er bis 1945 aktiven Dienst als Kanonier und das 650 Diensttage lang. 1942 gründet er sein erstes eigenes Architekturbüro und noch im selben Jahr heiratet er Trudy von Meyenburg, die er seit 1941 kennt und wird Vater seiner Tochter Ursula. 1944 kommt Hans Peter der erste Sohn Max\'s auf die Welt. Auf Anregung von Kurt Hischfeld, der Direktor des Schauspielhauses Zürich, wendet sich Max dem Stückeschreiben zu. Am 29. März wird sein Stück \"nun singen sie wieder\" am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt es ist das erste seiner Stücke welches er uraufführen lässt. 1947 beginnt der Bau des städtischen Freibades Letiggraben in Zürich, mit dem er 1942 bei einem Architekturwettbewerb den ersten Preis von insgesamt 82 Bewerbern erhielt. Die Bekanntschaft mit Friedrich Dürrenmatt, Bertholt Brecht und Peter Suhrkamp folgen.

1951 verbringt er als Stipendiat ein Jahr in der USA (New York, Chigago, San Francisco, Los Angeles). Zwie Jahre später, 1953, werden die Hörspiele \"Herr Biedermann und die Brandstifter\" und \"Rip van Winkle\" im bayerischen Rundfunk gespielt. 1955 verkauft er sein erstes eigenes Architekturbüro. Am 2. November 1961 ist die Uraufführung von \"Andorra\" am Schauspielhaus in Zürich. Von 1966 bis 19 71 hat er eine Wohnung in Berlin.Jedoch hält er sich immer öfter in New York auf und so kommt es zu einer Vorlesung an der Columbia- University, New York. Am 1. Februar 1967 wird seine Biografie in Zürich uraufgeführt. Vielfach geehrt und mit Ehrendoktoren (u.a. der City University of New York) ausgezeichnet, stirbt Max Frisch nach mehreren Jahren quallvollem Leidens am 4. April 1991 in Zürich an Krebs. Max Frisch war zweimal verheiratet. In erster Ehe mit Constanze von Meyenburg (1942- 1959), aus der ein Sohn und zwei Töchter stammen und in zweiter Ehe mit Marianne Oellers (1968- 1979), aus der keine Kinder hervor kommen. 1958- 1962 war er mit Ingeborg Bachmann liiert; seine letzte Lebensgefährtin war Karin Pilliod. 1977 hielt er auf dem Parteitag der deutschen Sozialdemokraten in Hamburg eine Rede.

 
 

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