Als Anlass des Wirtschaftskrieges gegen Österreich, nahm Hitler einen Fall von Mai 1933.
Der bayrische Justizminister Hans Frank hielt am 18 März über den Münchner Rundfunk eine Rede, in der er die österreichische Regierung scharf angriff. Im selben Jahr, wollte er einen Besuch in Österreich abhalten. Am Flughafen Wien-Schwechat angekommen, begann er auf Massenversammlungen Dollfuß persönlich zu beleidigen und hetzte seine Zuhörer gegen die Polizei auf. Nach diesen beispiellosen Benehmen, wurde Frank über die Grenze abgeschoben.
Daraufhin begann die deutsche-Seite zu protestieren und forderten eine Entschuldigung, wegen der "unfreundlichen Behandlung des Minister Frank."
Hitler erklärte der deutschen Reichsregierung: Die Regierung Österreichs habe in letzter Zeit "Handhaben genug gegeben, um den Kampf aufzunehemen."
Sie sei essentiell "reichsfeindlich eingestellt" Das Ziel der jetzigen österreichischen Regierung Dollfuß, sei es "den deutschen Nationalgedanken aus Österreich auszutreiben und an seine Stelle den österreichischen zu setzen" und sei "auf dem direktem Weg einer Verschweizerung."
Als Maßnahme, schlug Hitler die sogenannte "Tausend-Mark-Sperre" vor.
Deutsche Staatsbürger durften demnach nur nach einer Zahlung von 1000 Reichsmark die Grenze nach Österreich überschreiten. Da Österreich ein vom Fremdenverkehr abhängiges Land war und ist, wusste Hitler, das dieser Vorschlag der österreichischen Regierung einen gewaltigen Schlag versetzen würde ( 80 % der Touristen Österreichs waren Deutsche ) und hoffte, das diese Maßnahme zum Zusammenbruch der Regierung Dollfuß führt.
Da der Widerstand Österreichs nicht (wie erwartet) 1933 zusammenbrach, wurden die wirtschaftlichen Kampfmaßnahmen verschärft, insbesondere "die Drosselung der Einfuhr von Holz, Obst und Vieh." Illegal, warfen über die Grenze geflogene deutsche Flugzeuge, über österreichischem Gebiet Propaganda und Hetzschriften gegen die österreichische Regierung ab. Auch Ballons mit groß aufgemalten Hakenkreuzen wurden über die Grenze gestartet.
Die durch die Machtergreifung ihrer Parteigenossen in Deutschland ermutigten österreichischen Nazis wurden wesentlich aggressiver und begannen Felsen, Gebäude und Bäume mit Hakenkreuzen Nazi-Parolen zu beschmieren und überfluteten Briefkästen mit Propagandamaterial.
Der von Hitler erhoffte Zusammenbruch der Regierung Dollfuß sondern führte zu dem Beschluss der Regierung ohne Parlament und auf der Basis von Notverordnungen weiter zu regieren. Die von Hitler erhoffte Machtergreifung in Österreich wurde durch das Totalverbot der österreichischen NSDAP zunichte gemacht. Der nationalsozialistische Terror in Österreich stieg stark an.
Es wurden etlichen Sprengstoffanschläge auf Amtsgebäude, Funktionsträger, Brücken, Bahnanlagen usw. durchgeführt. An den Grenzen Österreichs, bildete sich die so genannte Österreichische Legion die sich aus geflüchteten österreichischen Nazis zusammensetzte. Deren höchster Mannschaftstand war bei etwa 15.000 Mann; sie wurden militärisch ausgebildet und mit Gewehren ausgerüste am nicht zustande, denn die Selbstausschaltung des Parlaments, führte nicht zu Neuwahlen. Sie betrieb auch den Schmuggel von Waffen, Sprengmitteln und Propagandamaterial nach Österreich.
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