Die Problematik dieser Lektüre ist die, daß ein kleines Mädchen, welches durch seine Erziehung und seinem mütterlichem Zwangsumgang kaum Möglichkeiten hat, sich in der Mitschülerschaft zu integrieren. Dadurch gerät es sehr schnell zur Randperson und zum Narren der Mitschüler. Diese Situation verstärkt sich noch mit zunehmenden Alter.
Durch eine sich hierraus ergebene, extreme, psychische Streßsituation, wo noch der Schock der Unwissenheit über die erste Menstruationsblutung des nun pubertierenden, mittlerweile schon sechtzehnjährigen Mädchens, hinzukommt, katalysiert in ihm eine bis dahin kaum ausgebildete Fähigkeit, die durch eine vererbte, meist rezessive, hier aber dominante Genschädigung hervorgerufen wird.
Diese Fähigkeit ist die der Telekinese, oder auch kurz TK "Telekinese (gr.= Fernbewegung), die, Lehre des Okkultismus, daß es möglich sei, Gegenstände ohne den Gebrauch physik. Meßbarer Kräfte zu bewegen"4).
Bei einer weiteren, allerdings auch unvorstellbar größeren Streßsituation beginnt das Mädchen, sich mit seinen TK-Fähigkeiten zur Wehr zu setzen. Aus diesem Affekt wird eine psychopatische Verhaltensweise, die erst mit dem erlöschenden Leben des Mädchens endet. Die, in der Zeit des Amoklaufes, angerichtete Zerstörung ist fatal.
Nach diesem Vorfall sollen alle Kinder auf diese spezielle genetische Schädigung untersucht werden, um ähnliche Infernos im Vorfeld auszuschalten.
Anmerkung zur Problematik:
Es handelt sich, bis auf das Zitat, um einen nicht authentischen Roman und um, von dem Verfasser des Romanes aufgestellte, Thesen, die zum Teil aus der Luft gegriffen sind.
Wie ich es schon öffters in diversen Fernsehsendungen und Zeitschriften publiziert bekommen habe, sollen paranormale Fähigkeiten durchaus existent sein, obgleich es keine wissenschaftliche, eindeutige Beweise für ihre Exixtenz gibt. Wenn ich jetzt einfach mal annehme, daß es diese Fähigkeiten gibt, gebe ich die nun folgende Stellungnahme ab:
Durch die Erläuterungen in dem Buch ist es zwar laut der Schlußbetrachtung des Staatlichen Untersuchungsausschusses vom Maine "...und so kommen wir zu dem Schluß - obwohl eine Autopsie einige Zellenveränderungen festgestellt hat, die möglicherweise auf das Vorhandensein irgendwelcher anormaler Kräfte hindeuten -, daß wir keinen Grund zu der Annahme haben, eine Wiederkehr dieses Phänomens sei möglich oder gar wahrscheinlich..."5) eher unwahrscheinlich, daß diese Genkrankheit dominant wird, aber wenn Sie doch auftreten sollte, wie in dem Wissenschaftlichen Jahrbuch von 1981 aufgeführt: "Der Wunsch der Politiker, TK als etwas Einmaliges auf der Welt zu betrachten, ist sehr stark, und wenn das auch verständlich ist, so ist es noch lange nicht entschuldbar. Die Möglichkeit einer Wiederholung besteht, genetisch gesprochen, zu 99 Prozent."6), müssen unbedingt Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Desweiteren möchte ich bemerken, daß sich der Roman "Carrie" sehr gut lesen läßt, da er eigentlich von anfang an sehr spannend geschrieben ist. Es gibt in diesem Buch keine langweiligen Passagen, und durch die eingefügten Zeitungsartikel, sowie Zeugenaussagen usw. erscheint einem die Story sehr authentisch und reell. Wenn man einmal anfängt, dieses Buch zu lesen, kann man es nicht eher loslassen, bis man den Roman komplett durchgelesen hat. Dies ist zumindest meine Meinung über dieses Meisterwerk von Stephen King.
|