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Personen:
Präsident von Walter, am Hof eines deutschen Fürsten
Ferdinand, sein Sohn, Major
Hofmarschall von Kalb
Lady Milford, Favoritin des Fürsten
Wurm, Haussekretär des Präsidenten
Miller, Stadtmusikant oder, wie man sie an einigen Orten nennt, Kunstpfeifer
Dessen Frau
Luise, dessen Tochter
Sophie, Kammerjungfer der Lady
Ein Kammerdiener des Fürsten
Verschiedene Nebenpersonen
I/ 1
P: Miller, seine Frau, Musikus, Tochter
O: Zimmer
- Dialog zwischen Personen um Beziehung des Majors
- Heirat sei unüblich, Tochter als Mätresse zu schade
- Mutter träumt vom besseren Leben, ist unrealistisch, verklärt
I/ 2
P: Miller, Wurm
O: Zimmer
Wurm will sich über die Eltern bei Luise gutschreiben Miller\\\'s Frau Musikus lassen (feige)
- Wurm erfährt, dass er nicht der einzige Bewerber ist
- Anspielung der Mutter, dass Luise etwas Besseres bekäme (hübscher und reicher als Wurm)
- Wurm erfährt von Beziehung zwischen Major und Luise
- Luises Vater will von Wurm nichts mehr hören (zu feige)
-Wurm hat Angst, dass sich die Nachricht von der Beziehung verbreitet
I/ 3
P: Miller, seine Frau, Musikus, Luise, später Major
O: Zimmer
- Luise schwärmt vom Major
- Miller liebt seine Tochter sehr und ist besorgt
- Luise träumt von der schichtlosen Gesellschaft, weil sie weiß, dass ihre Liebe so keine
- Zukunft hat, da ihr die bestehenden Hindernisse bekannt sind
- Major kommt
- Mutter schämt sich wegen ihres Aussehens (sie will ja etwas Besseres sein (romantisch, verklärt, unrealistisch))
I/ 4
P: Major, Luise, Musikus
O: Zimmer
- Luise ist ebenfalls besorgt um ihre Zukunft
- Major will sie beruhigen, aber Luise will das Verhältnis lieber beenden
I/ 5
P: Präsident, Wurm, später Hofmarschall
O: Saal
Präsident sieht Luise nur als Mätresse von Major an
- da die Heirat unüblich ist, ist Major als Konkurrent Wurms ausgeschaltet
- da der Herzog heiratet, aber immer noch Kontakt zu seiner Mätresse (Lady M) halten soll
(einflussreich), soll der Major Lady M heiraten, damit sein Vater die großen Vorteile
vom Fürsten behält
- Wurm ist skeptisch, er glaubt, dass sie der Majors zur Wehr setzen wird
- Präsident muss Weg finden, um seinen Plan auf alle Fälle in die Tat umsetzen zu können
- Wurm will Luise dem Major entreißen und sie heiraten
- Wurm hat im Präsidenten Gleichgesinnten gefunden
- Wurm wird durch Erpressung (Fälschungen) zum Schweigen gezwungen
- Hofmarschall kommt
I/ 6
P: Hofmarschall, Präsident
O: Saal
- Hofmarschall kommt (unsympathisch, \\\"Möchtegern- Präsident Präsidenten adeliger\\\", tut sehr beschäftigt und wichtig, Bürger, der zum gewissenlosen Handlanger des Adels äußerlich aufstieg, aber innerlich abstieg)
- Präsident behauptet, dass Hochzeit zwischen Major und Lady M auf Entschluss des Majors stattfindet
- nutzt Klatschsucht des Marschalls, der die Nachricht im ganzen Land verbreiten soll
- Präsident will Major zur Hochzeit mit Lady M zwingen
I/ 7
P: Major, Präsident
O: Saal
- Präsident will, dass sich der Major ihm gegenüber schuldig fühlt, damit er ihm seinen Willen aufzwingen kann
- erzählt ihm von Opfern, die er angeblich nur für ihn bzw. seine Stellung gemacht hätte (illegal, grausam)
- Major will lieber auf Erbe verzichten, als zu wissen, dass diese schrecklichen Taten für ihn geschahen
- Berührung mit dem wirklichen Leben des Volkes durch die Bindung an ein bürgerliches Mädchen
- für Major ist Reichtum und Ehre nicht alles
- Präsident stellt Major Falle, um herauszubekommen, warum er nicht heiraten will, -findet heraus, dass es andere Frau geben muss
- will Major zwingen, weil er selbst sonst als Lügner dastände
- Major will Lady M die Meinung sagen
II/ 1
P: Lady M, Sophie
O: Saal im Palais
- Lady M hat ihren Einfluss als Mätresse genutzt und Sophie hat Lady M alles so eingefädelt, dass sie den von ihr wirklich geliebten Major bekommt und endlich das Schauspielern aufgibt, da sie das falsche adelige Leben verabscheut
(hat nur ihren Körper verkauft), charakterliche Widersprüche sollen aufgehoben werden (spinnt wohldurchdachte Intrigen)
II/ 2
P: Lady M, Kammerdiener, Sophie
O: Saal im Palais
- Kammerdiener klärt Lady M über die wahren Machenschaften des Fürsten auf (Verkauf von Kammerdiener Menschen), also auch über ihren aktiven Anteil an der Ausbeutung des Landes,
- Kammerdiener hat auch seine Kinder so verloren, ihm bleibt nichts mehr, hat deshalb keine Angst vor Folgen
- Lady will sich gegen diese Aktionen einsetzen, beweist Menschlichkeit
- begibt sich jedoch in Risiko des Hochzeitsverbotes mit Major durch den Herzog, weil sie Schmuck ablehnt und zu Geld macht -Major kommt
II/ 3
P: Major, Lady M, Sophie, Kammerdiener
O: Saal im Palais
- Major ist sehr distanziert
- Major erzählt, dass er eine andere Frau liebt
- Lady M klärt in über ihren Lebenslauf
- Major ist sehr gerührt und bereut seine vorigen Beleidigungen
- Lady will ihn zur Heirat zwingen, damit sie aus den von ihr verhassten Verhältnissen entfliehen kann
II/ 4
P: Miller, seine Frau, Musikanten, Luise
O: Zimmer
- Wurm hat Beziehung von Major und Luise verbreitet
- Miller hat Angst, weil er zum Herzog soll
- schiebt alle Schuld seiner Frau zu
- würde mit Luise fliehen
II/ 5
P: Major, Miller, Musikanten, Millers Frau, Luise
O: Zimmer
- Major beteuert seine Liebe zu Luise
- erzählt von Intrige mit Hochzeit von Lady M
- Luise sieht ein, dass Vernunft und Liebe dem Adel gegenüber wertlos sind
- Major will Beziehung zu Vater abbrechen und mit Luise fliehen, müsste Stellung aufgeben und Beruf lernen
- Luise würde hohem Druck von Gesellschaft und Familie ausgesetzt sein
II/ 6
P: Präsident, Miller, seine Frau, Luise
O: Zimmer
- Miller geht hohes Risiko ein, indem er seine Meinung Gefolge Musikanten sagt und sich gleichzeitig ironisch dafür entschuldigt Major -Präsident spielt sich sehr auf, will Macht zeigen, sehr
- Präsident gibt Miller alle Schuld, droht mit Halsprozess
- Miller will versuchen, beim Herzog unterzukommen, da er indirekten Kontakt hat (Leibschneider)
- Präsident hat alle gegen sich
II/ 7
P: Gerichtsdiener, Präsident, Musikanten, Major, Millers Frau, Luise
O: Zimmer
- Präsident will Luise an den Pranger bringen
- Major will sie auf jeden Fall davor bewahren, gibt Vater Gefolge verschiedene Kompromisse, letzte Möglichkeit ist, den Major Vater mit dem Wissen über die Beseitigung des Miller Vorgängers zu erpressen -> gelingt!
III/ 1
P: Präsident, Wurm
O: Saal
- Präsident ist verzweifelt, weil er nicht weiß, wie er gegen Wissen des Sohnes von Beseitigung des Vorgängers ankommen soll
- da erster Plan fehl schlug, ist eine neue Intrige notwendig
- Wurm heckt Plan aus, um Major so eifersüchtig zu machen, dass er die Beziehung zu Luise von ganz allein beendet
- gefälschter Liebesbrief an Marschall soll in Hände des Majors gebracht werden
- Brief muss an Marschall sein, weil man diesen davon überzeugen kann, dass er sonst selbst am Ende ist, weil er ein Nichts ist, dumm, primitiv, er hat nichts gelernt und kann über Stellung am Hofe nur dankbar sein, muss sich auf jeden Plan einlassen
- Luise muss den Brief schreiben, damit ihr Vater nicht getötet wird (angeblich Majestätsbeleidigung) und ihre Mutter nicht inhaftiert bleibt (Spinnhaus)
- ganze Familie soll Eid ablegen, der im Bürgertum noch etwas wert ist
- da dann der Ruf Luises geschändet wäre, würde Wurm sich ihrer erbarmen und sie heiraten
III/ 2
P: Präsident, Marschall
O: Saal
- Marschall wird von Notwendigkeit überzeugt, da er ja als Hofmarschall des Präsidenten abhängig ist, außerdem ist er sehr geldorientiert und will aufgrund seiner Klatschsucht nicht als Lügner dastehen
III/ 3
P: Präsident, Marchall, Wurm
O: Saal
- Nachricht, dass Eltern inhaftiert sind, Marschall mitspielt und es nun zu Luise geht
III/ 4
P: Luise
O: Zimmer
- Luise hat kein Hoffnung mehr, da sie realistisch denkt
P: Major Miller\\\'s (Geldsorgen, will Major nicht ins Unglück stürzen)
O: Wohnung
- hat Angst vor Verfolgung, will Vater nicht zurück lassen
- Major wird wegen ihrer Einwände skeptische, glaubt an zweiten Liebhaber (Vorbereitung auf den Liebesbrief)
- Luise bezeichnet sich als Verbrecherin, da sie die traditionellen Regeln zwischen Adel und Bürgertum nicht beachtet hat, die Strafe ist, dass sie den Major nicht heiraten darf
III/ 5
P: Luise, Miller
O: Zimmer / Millers Wohnung
- Luise bemerkt, dass ihre Eltern schon zu lange weg sind
- Miller macht sich Sorgen
III/ 6
P: Luise, Wurm, Miller
O: Zimmer
- Wurm baut Gespräch geschickt auf, sodass Luise sich wiederum als einzig Schuldige fühlt und die ihr aufgetragene Aufgabe als Strafe ansieht, rechtfertigt sich als Retterin vor ihrem Gewissen
- Wurm zwingt Luise durch Erpressung mit Freiheit der Eltern, den Liebesbrief an Marschall zu schreiben,
- sie muss Beziehung zum Major unter anderem als lästige Schauspielerei bezeichnen
IV/ 1
P: Major, Kammerdiener, Präsident
O: Saal
- Major hat Brief erhalten, ist wütend auf den Marschall und will ihn zur Rede stellen
IV/ 2
P: Major, Präsident
O: Saal
- er kann Inhalt des Briefes nicht glauben
- er kann sich nicht vorstellen, dass Luise nur gespielt hat, dass er vielleicht hintergangen worden ist
- sieht Widerstand zur Flucht Luises jedoch als Beweis an
IV/ 3
P: Major, Marschall
O: Saal
- Major will die Wahrheit von Marschall wissen
- will wissen, wie weit er mit Luise kam, (verleugnet sie)
- Major fordert Marschall zum Duell auf
- Major erkennt nicht, dass er einer Intrige aufgesessen ist
IV/ 4
P: Major
O: Saal
- Major beabsichtigt, Luise und sich selbst töten soll, denn, wenn sie jemand bekommt, dann er und kein anderer
IV/ 5
P: Major, Präsident
O: Saal
- Sinneswandel des Präsidenten bezüglich Luise
- will seinen Sohn zurück, erlaubt Hochzeit mit Luise, weil er weiß, dass Major sie nach der Sache mit dem Marschall sowieso nicht mehr begehrt
- und er will nicht von Sohn verraten werden (Sache, wie man Präsident wird)
- oder er will überprüfen, ob die Intrige Erfolg hatte, oder Major Luise immer noch vertraut
IV/ 6
P: Lady M, Luise
O: Saal
- Lady M erwartet Luise und beabsichtigt, dieser deutlich zu zeigen, dass sie nur ein einfaches, bürgerliches Mädchen ist (durch Kleidung und Schmuck)
IV/ 7
P: Lady M, Luise
O: Saal
- lässt Luise spüren, dass sie bürgerlich ist
- erkennt, dass Luise weder dumm, eingebildet, noch zu unterwürfig auftritt
- glaubt, dass sie Luise die Beziehung zu Major ausreden könne
- will sie bei sich anstelle von Sophie einsetzen, weil diese heiraten wird, Luise lehnt aber ab
- Lady M hält sie nun für überheblich und kindisch
- Luise glaubt an Vernunft in Lady und ihr Verständnis
- Lady M will glückliches Verhältnis zwischen Major und Luise zerstören, weil sie mit ihm trotz einer Zwangshochzeit nie wieder glücklich wird, da er sie nicht liebt
- will ihre Stellung als Mätresse rücksichtslos ausnutzen
- will Luise mit Reichtum bestechen, Verhältnis zu beenden, Luise gibt ihn freiwillig auf, da sie ja das ja schon lang getan hatte, weist Lady M darauf hin, dass sie das Leben von ihr auf dem Gewissen habe (Selbstmorddrohung von Luise)
IV/ 8
P: Lady M
O: Saal
- Lady M will nicht schuld an Tod von Luise sein
- will auf Major verzichten und in ein Kloster eintreten, um dem bisherigen Leben als Mätresse zu entfliehen
-und um nicht noch einmal an den Major zu verfallen
IV/ 9
P: Lady M, Sophie
O: Saal
- bevor sie geht, will sie dem Fürsten die Gründe für das von ihr verhasste Dasein als Mätresse nennen
- Lady M will ihren Diener noch etwas gutes tun
- sie überlässt ihnen ihre Reichtümer
- will arbeiten um das Geld für Reise dem Herzog zurückgeben, will ihm nichts schulden
V/ 1
P: Miller, Luise, Musikanten
O: Zimmer
- Miller ist verzweifelt, weil Luise nicht zu Hause ist.
- Luise zeigt sich, Erleichterung des Vaters
- Luise will an einen dritten Ort fliehen (Grab) (Brief)
- Vater begreift erst nicht
- versteht dann, dass sie sich umbringen will (mit Major)
- will sie davon abhalten, stellt sie vor die Wahl Major oder er
- Luise entscheidet sich gegen den Selbstmord
- für den Vater bedeutet das gegen den Major & für ihn
- Luise will der ganzen Situation entfliehen und sie vergessen
- Vater will mit ihr auswandern und mit ihrer Geschichte in Balladenform Geld verdienen
- da sie so ihre Geschichte nicht vergessen kann, bleibt wohl doch nur der Selbstmord
V/ 2
P: Major, Miller, Musikanten, Luise
O: Zimmer
- Major sieht jetzt die große Chance für ihre Liebe
- Lady M hat das Land verlassen, Vater erlaubt Hochzeit
- Miller glaubt Major nicht
- Major gibt Miller Luises Brief an den Hofmarschall
- Major will von Luise wissen ob sie den Brief schrieb
(fragt mehrmals \\\"Schriebst du diesen Brief\\\" aber nicht nach dem Grund)
- Miller drängt seine Tochter nichts zu sagen (wegen Eid)
- Luise gibt zu den Brief geschrieben zu haben, aber nicht, dass sie erpresst wurde
- der Major ist außer Fassung, kann es nicht glauben
V/ 3
P: Majo, Miller, Musikanten
O: Zimmer
- Miller bedauert Major (weil er von Eid weiß)
- Major kam eigentlich um das Flötenspiel zu erlernen, sah dann aber Miller\\\'s Tochter
- Major muss nun teuer bezahlen, aber Miller wird vielleicht auch alles verlieren (Tochter)
V/ 4
P: Major
O: Zimmer
- redet sich ein, dass er ein Mörder ist, dass er diesem armen Mann nicht sein liebstes \\\"Instrument\\\" wegnehmen kann (wollte sich und Luise umbringen)
- doch jetzt denkt er, dass der Inhalt des Briefes an den Marschall der Wahrheit entspricht und sieht in Luise nicht mehr das liebe Mädchen sondern ein bösartiges Geschöpf
- Major möchte Miller vor seiner (bösen) Tochter beschützen
- will sich und Luise nun doch noch umbringen
V/ 5
P: Miller, Major, Musikanten
O: Zimmer
- Major hat bei Miller noch eine Rechnung offen
- Major gibt Miller Geld, dieser denkt das sei für den Unterricht
- weil Miller gar nichts hat und Major sein Reichtum nicht auf seine Reise mitnehmen kann, will er ihm es geben (will indirekt Luise bezahlen, Wiedergutmachung)
- Miller freut sich nur über das viele Geld, und versteht eigent- lichen Sinn nicht (will Gels als Startkapital nutzen)
V/ 6
P: Miller, Major, Musikanten, Luise
O: Zimmer
- Miller soll Major einen Gefallen tun, einen Brief an den Präsidenten bei dessen Kammerdiener abgeben
- Luise geht mit
- Major gibt Gift in die von Luise gebrachte Limonade
V/ 7
P: Major, Luise
O: Zimmer
- Major und Luise trinken die vergiftete Limonade
- Luise will Major die Zeit vertreiben (Klavierspiel)
- Major beschimpft Luise, ist wütend auf sie; aber sie bleibt ruhig, er fragt sie, ob sie den Marschall geliebt hat
- sie soll die Wahrheit sprechen, weil sie gleich sterben wird
- Luise macht sich wegen ihres Todes große Sorgen um ihren Vater
- Luise liebt nur den Major und das was sie in dem Brief schreiben musste, diktierte ihr sein Vater
- Major will nun auch noch seine Vater töten, da das Gift bei ihm noch nicht wirkt
- Luise stirbt
V/letzte Szene
P: Major, Miller, Präsident, Wurm
O: Zimmer
- Miller wird herein gelassen
- sieht seine tote Tochter, ist geschockt und sprachlos
- Präsident soll vor Gott gerichtet werden
- Major wird ohnmächtig
- Präsident will die Schuld auf Wurm schieben
- Wurm wird alles verraten, sodass beide bestraft werden
- Miller wirf das Gold vor Major, weil er jetzt verstanden hat, dass er seine Tochter bezahlen wollte
- Major stirbt und vergibt seinem Vater
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