Der Fronturlauber Andreas muß nach einem Besuch bei seinem Freund Paul, wieder zurück in den Krieg. Schon bevor er den Zug betritt weiß er, daß er sterben wird. Vorerst hat er noch keine Vorstellung wo und wann dies geschehen wird, aber er ist sich dessen sicher. Als der Zug losfährt setzt er sich genauer mit dem Thema auseinander. Er hat nur drei Tage Fahrt und versucht sich vorzustellen, was nach diesen sein könnte, doch ohne Erfolg. Ohne Zweifel spürt Andreas daß er noch während der Zugreise sterben wird. Er entwickelt sozusagen einen 6. Sinn, der ihm mit jedem gereisten Tag seinen Todestag genauer darstellt. Schließlich ist er sich sicher Sein Leben am Sonntag irgendwo auf der Strecke zwischen Lamberg und Czernowitz lassen zu müssen. Seine Gedanken kommen von diesem Thema nicht mehr los.
Auf seiner Reise lernt er zwei seltsame Kameraden kennen. Kurz werden sie von ihm der "unrasierte" und der "Blonde" genannt. Jeder erzählt von seinem Leben, nur Andreas wirkt ihnen gegenüber etwas verschlossen, da er immer nur an seinen Tod denken muß. Die meiste Zeit versucht er nun mit beten zu verbringen.
Nach zwei Tagen sehen alle schmutzig und ungepflegt aus. Als sie in einem kleinen Dorf anhalten, beschließen sie, daß sie mit dem nächsten Zug nach Lemberg fahren, um sich zu waschen. Der Unrasierte hat sich als erster gereinigt: Nun erfährt man auch seinen richtigen Namen; er heißt Willi. Er hat eine Hypothek auf sein Haus aufgenommen und beschließt das ganze Geld auszugeben. Willi lädt alle seine Freunde in ein besonderes Restaurant ein. Danach bringt er sie zum Stempelhaus um einen Stempel für den Zivilzug zu erhalten. Dieses Haus ist aber auch ein Bordell und Willi teilt jedem ein Mädchen zu, so auch Andreas. Er wird mit der "Opernsängerin" bekannt gemacht, die so genannt wird, weil sie Musik studiert hat. Das Mädchen Olina und Andreas werden zu guten Freunden. In der letzten Nacht seines Lebens findet Andreas endlich einen Menschen, dem er vertrauen kann. Alles erzählte er ihr, auch, daß er in wenigen Stunden sterben werde. Auch sie merkt, daß sie ihm alles erzählen kann und verliebt sich. Andreas hat sein Herz bisher erst einmal vergeben, an ein Augenpaar, dessen Besitzer er nie gesehen hatte. Schließlich gesteht Andreas Olina, ohne sie nicht mehr leben zu können. Daraufhin beschließt sie ihn vor dem Tod zu bewahren. Am nächsten Morgen sollte sie ein Fahrer mit dem Auto eines General abholen, in dem sie auch Andreas und seine beiden Freunde mitnehmen will.
Doch der Wagen wird von einer Bombe getroffen. Alle Insassen kommen ums Leben; pünktlich, wenige Minuten vor Stryj, so wie Andreas es vorhergesehen hatte.
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