Grundlagen: Die Lebensverhältnisse von immer mehr Menschen ändern sich Unternehmer werden reicher, die normale Bevölkerung ärmer, da der Lohn der Lohnarbeiter gedrückt wird, da genug Arbeiter vorhanden sind und die Bevölkerung anwächst. Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit nehmen zu, Arbeitsbedingungen werden schlechter durch ein reiches, aktives Bürgertum wird die Industrialisierung weiter vorangetriebe
Soziale Frage: Das bedeutet:
Wer bekommt wieviel vom "Kuchen\" der erarbeitet wird?
die Unsicherheit der wirtschaftlichen Existenz für die Masse der Bevölkerung
die Zunahme der Lohnabhängigen
die Machtlosigkeit der Massen
die Ungleichheit des Besitzes
die Unpersönlichkeit und Härte der Fabrikarbeit
Definition "Klassengesellschaft\"
Klassengesellschaft: Mit diesem Begriff wird der Aufbau (die Sozialstruktur) einer Gesellschaft bezeichnet, die durch eine Klasse von eigentumslosen Arbeitern und eine Klasse von Eigentümern von Produktionsmitteln (vor allem Fabriken) gekennzeichnet ist; die in unversöhnlichem Gegensatz zueinander stehen. Es ist umstritten, unter welchen Umständen man eine Industriegesellschaft zutreffend Klassengesellschaft nennt.
Ansätze und Versuche zur Lösung der Sozialen Frage
Man kann von mehreren Richtungen her Ansätze, die Lage der Arbeiterschaft zu verbessern, feststellen:
Zu unterscheiden sind:
Parteien der Arbeiter
Organisationen der Solidarität unter den Arbeitern: Arbeiter- und Handwerkervereine, Gewerkschaften
Innenpolitik
Übersicht über wichtige Einzelergebnisse:
Jahr(e) Einzelergebnis
1839 Gesetz zur Einschränkung der Kinderarbeit in Fabriken in Preußen. (Für Kinder ab 10 Jahren sind bis zu 9 Arbeitsstunden erlaubt.)
1846 Christliche Gesellenvereine und -häuser werden durch den katholischen Geistlichen Adolf Kolping gegründet.
1848 Die Innere Mission als evangelische Organisation der Nächstenliebe wird durch die Initiative des evangelischen Geistlichen Johann Hinrich Wichern gegründet.
1861 - 1869 Zusammenschlüsse von Arbeitern werden in den einzelnen deutschen Staaten zugelassen.
1863 Der Politiker und Publizist Ferdinand Lassalle gründet den \"Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein\".
1869 Wilhelm Liebknecht und August Bebel gründen die Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Eisenach.
1871 Allgemeines und gleiches Wahlrecht für Männer bei Wahlen zum Deutschen Reichstag.
1875 Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein vereinigt sich mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands.
1883 - 1889 Die gesetzliche Kranken-, Unfall-, Alters- und Invaliditätsversicherung wird im Deutschen Reich eingeführt.
1891 Die Sozialistische Arbeiterpartei gibt sich als Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Erfurt ein neues Programm.
1897 Gründung der Caritas als Hilfsorganisation der katholischen Kirche.
1918 Der 8-Stunden-Tag wird eingeführt.
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