Zielsetzung/ Methodenbedeutung
Die Destillation ist ein in der organischen Chemie häufig eingesetztes Verfahren, um Stoffgemische und Lösungen zu trennen. Hierbei kann sowohl die Volumen- bzw. Prozentuale- Zusammensetzung als auch der Reinheitsgrad der zu untersuchenden Substanz ermittelt bzw. verändert werden.
Methodenprinzip
Bei der Destillation werden Flüssigkeitsgemische durch Erhitzen getrennt. Die Flüssigkeit mit dem niedrigeren Siedepunkt verdampft beim Hochheizen zuerst und kann nach dem Kondensieren des verdampften Gases durch ein Kühlsystem wieder aufgefangen werden. Bei der zu untersuchenden Substanz ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Stoffe einen Siedetemperaturunterschied von mindestens 80°C besitzen. Ist dies nicht der Fall wird die Trennung zu ungenau.
Sicherheitshinweise
Hexan-1-ol (R 11-38-48/20-51/53-62-65-67 S 9-16-29-33-36/37-61-62):
leicht entzündlich, reizend, gesundheitsschädigend, umwelt- und fortpflanzungs-gefährdend
Propan-2-ol (R 11-36-67 S 7-16-24/25-26): leicht entzündlich, reizend
Durchführung
Das zu untersuchende Alkanolgemisch in der Blase wird mit Siedesteinchen zum sieden erhitzt, der entstehende Dampf wird, bevor er in den Liebigkühler geleitet und dort kondensiert, mit einem Thermometer gemessen. Das entstehende Kondensat wird in einem Messzylinder aufgefangen. Bei einer starken Temperaturänderung wird dies Notiert um die verschiedenen vorhandenen destillierenden Stoffe erkennen zu können. Nach dem erreichen eines bestimmten Volumens oder der starken Temperaturänderung, wird der Messzylinder gewechselt und der Brechungsindices, für den in diesem Zylinder befindenden Stoffes, mit dem Refraktometer gemessen. Restfraktionen die sich noch in der Blase befinden, werden im "Lösungsmittelabfälle" -Behälter entsorgt.
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