Eigenschaften:
Das lockere, weiße Pulver ist in Wasser nicht löslich, wird aber durch dieses langsam in Magnesiumhydroxid umgewandelt. Es löst sich in Säuren leicht unter Bildung der entsprechenden Salze, z.B.:
Magnesiumoxid + Salzsäure -----> Magnesiumchlorid + Wasser
Magnesiumoxid wird aufgrund seiner Fähigkeit Säuren zu neutralisieren in der Medizin, in Lebensmitteln und bei der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Es dient auch zum Aufschluss von Kakao und Milcheiweiß. In Lebensmitteln darf es als Trennmittel zugesetzt werden, da es das Verklumpen von Granulaten und Pulver beispielsweise im Kochsalz verhindert.
Beim Erhitzen auf 1700-2000°C entsteht Sintermagnesia, oberhalb von 2000°C Schmelzmagnesia. Diese werden von Säuren und Wasser kaum noch angegriffen. Sintermagnesia ist sehr feuerbeständig, es wird für Ofenauskleidungen und Laborgeräte verwendet.
Herstellung:
Im Labor entsteht es bei der Verbrennung von Magnesium (Band, Pulver, Späne) (>Versuchsbeschreibung):
2Mg + O2 -----> 2 MgO
In der Technik gewinnt man es durch Glühen von Magnesiumcarbonat (Magnesit), Magnesiumhydroxid oder Magnesiumnitrat.
Verwendung:
Zur Herstellung von feuerfesten und wärmespeichernden Materialien (z.B. in Bügeleisen, Kochplatten oder Ofenauskleidungen); in der Medizin als Mittel gegen Magenübersäuerung und bei Säurevergiftungen; zur Herstellung von Sorelzement (Zement für Fußbodenbeläge); im Sportunterricht zum Einreiben der Hände vor Turnübungen; als Säureregulator und Trennmittel in Lebensmitteln (E 530). |