Eigenschaften und technische Daten
Physikalische Daten
Dichte: 19,3 g/3
Schmelzpunkt:1060 Grad C
Spezifischer Widerstand: 0,024 bzw. 1/42 Ohm mm/m
Mechanische Eigenschaften
Gold ist verhältnismäßig weich und dehnbar. Es wird meist legiert verwendet.
Chemische Eigenschaften
Gold ist widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse. Es wird nur von Königswasser angegriffen.
www.peterlutz/lernen/werkstoff/metalle/mmet3m.html
Woher kommt eigentlich Gold?
Gold ist ein Metall aus der Urgeschichte der Erde. Es findet sich als Goldader an einigen Rissen in der Erdkruste und als Auswaschung aus dem Gestein in Flussablagerungen. Gold kommt in der Erdkruste in extrem geringer Konzentration vor (im Schnitt drei Gramm pro Tonne). Gigantische Berge an Gestein werden durchsiebt, um ein paar Gramm Gold zu erhalten. Das Ausmaß verdeutlicht John E. Young im Magazin Minewatch: \"Der Abfall, der pro Jahr im Goldbergbau anfällt, reicht aus, um einen Müllwagen-Konvoi aus 250-Tonnern Stoßstange an Stoßstange rund um den Äquator zu bilden.\"
www.survival-experte.de/gold.htm
Gewinnung
a)Das Gold wird mit Hilfe von Wasser aus dem Gestein ausgewaschen.
b)An das zerkleinerte goldhaltige Gestein wird Quecksilber angelagert. Dabei entzieht das Quecksilber dem Gestein das Gold durch Bildung von Goldamalgam. Durch Destillation des Amalgams werden Gold und Quecksilber wieder getrennt.
Vorkommen
Gold kommt fast nur gediegen in Staub- oder Körnerform im Gestein vor.
Hauptfundorte für goldhaltige Gesteine liegen in:
Südafrika
Südrhodesien
Rußland
Kanada
USA
Mexiko
Philippinen
Australien.
Verwendung
Gold verwendet man außer für hochwertige Kontakte besonders in der Nachrichten- und Messtechnik, für Schmuck, Münzen und Zahnkronen.
Golddrähte, Durchmesser 25mm, dienen als Bonddraht zur Verbindung integrierter Schaltungen zum Anschlusstift. Die Verbindung wird durch Ultraschallschweissen hergestellt.
Galvanisch vergoldete Leiterbahnen erhöhen die Sicherheit von auf Platinen aufgebauten elektronischen Schaltung.
Goldpasten dienen als Anschlussflächen bei Schichtwiderständen, vergoldete Anschlussdrähte bei Bauelementen in der Nachrichtentechnik haben einen geringen Übergangswiderstand.
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Wofür braucht man eigentlich Gold?
Seit 1980 hat sich die jährliche Goldproduktion von 1200 in etwa verdoppelt. Von dem weltweit geförderten Gold werden rund 85 Prozent zu Schmuck und etwa 12 Prozent in Industrie und Medizin verarbeitet. Gingen 1980 \"nur\" 513 Tonnen jährlich in die Schmuckproduktion, waren es 1992 schon 2300 Tonnen, die Goldmengen für Kettchen und Ringe haben sich also mehr als vervierfacht.
Was hat Gold mit dem Regenwald zu tun?
Goldsucher dringen bis in die abgelegensten Gebiete vor, um die steigende Goldnachfrage zu befriedigen. In Brasilien wurde etwa das Reservat der Yanomani von 90.000 Goldsuchern heimgesucht. Dutzende Indianer wurden dabei von den Eindringlingen getötet oder starben an \"weißen\" Krankheiten wie Windpocken und Masern, gegen die die Yanomani keine Immunabwehr besitzen.
Noch wird ein Großteil des Goldes in Südafrika, Sibirien und den USA abgebaut, doch der Trend zeigt in andere Länder. Inzwischen sind auch die Wälder von Venezuela, Ecuador, Indonesien, Ghana und vielen anderen tropischen Ländern durch Goldminen bedroht. Über 70 Staaten, davon 31 in Afrika, haben bereits ihre Minengesetze geändert, um ausländische Firmen anzulocken. Von Ghana bis zu den Philippinen werden Steuern und Abgaben gesenkt sowie Umweltauflagen außer Kraft gesetzt. Der Run auf die letzten Reservate hat begonnen. In zwanzig Jahren, schätzt man, wird die Hälfte des Goldes aus Gebieten kommen, die von indigenen Völkern bewohnt und genutzt werden.
Stimmt es, dass Menschen von den Folgen der Goldgewinnung krank werden und sogar sterben können?
Nach Angaben der \"International Labour Organisation\" sterben jährlich 15 000 Menschen an den Folgen des Goldabbaus. Umweltverseuchung und Vergiftungen von Menschen sind beim Goldabbau nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Die giftigen Dämpfe werden von Mensch und Tier inhaliert, gelangen in Seen und Flüsse und landen schließlich auch in der Nahrungskette.
Quecksilber schädigt vor allem das zentrale Nervensystem. Die Zyanidlauge ist nicht ungefährlicher. Ein Teelöffel zweiprozentiger Zyanidlauge kann einen Menschen in Sekunden
töten. In den Becken verenden zahlreiche Tiere - vor allem Vögel, die durch die glänzende Oberfläche der \"Giftteiche\" angelockt werden.
www.survival-experte.de/gold.htm
Goldfälschung!?
Seit dem Frühjahr 1990 werden auf dem Mineralienmarkt nahezu perfekt ausgebildete Goldkristalle angeboten. Es handelt sich offensichtlich um gegossene Objekte, bei denen wahrscheinlich mit der Technik der verlorenen Form gearbeitet wurde. Nach deroktaedrischen Ausbildung der gefälschten Gold- Kristalle zu urteilen, könnte es sich auch um Nachgüsse von künstlich gezüchteten Alaunkristallen handeln. Bei den falschen Kristallen fällt die Abwesenheit von Einschlüssen auf. Kleinste Blasenbildungen an der Oberfläche sind unter dem Binokular erkennbar. Auch die chemische Zusammensetzung der gefälschten und der echten Goldkristalle differiert stark.
Deutlich sind die untypisch scharfen Kristallkanten bei Fälschungen.
Echte Goldkristalle vom gleichen Fundort sind meist
skelettartig oder dendritisch ausgebildet
www.gold-gallery.com/index.htm
Wissenswertes über Gold
Wussten Sie, dass 1 Kilogramm Gold einen Würfel
mit der Kantenlänge von nur 3,4 cm bildet?
Und dass selbst 10 Kilogramm Gold noch in einen Würfel
mit der Seitenlänge von lediglich 10 cm passen ...
Wussten Sie, dass man aus einem Goldkügelchen von 1 Gramm
einen stabilen Goldfaden von zwei Kilometern ziehen kann ...
Oder dass alles Gold der Erde, das seit Menschengedenken gefördert
wurde, nur einen Würfel von 18 Metern Seitenlänge ergibt?
Und: Warum kann man überhaupt Gold waschen?
Um das schwere Gewicht des Goldes bildlich begreifbar zu machen,
stellen Sie sich bitte eine normale Sprudelflasche vor, in die man Goldstaub
hineinfüllt und anschließend auf eine der beiden Waagschalen einer Waage stellt.
Wieviele volle Sprudelflaschen müssen Sie auf die andere Waagschale stellen,
damit die Waage ausgeglichen wird?
Man glaubt es kaum: 19 ! (Spezifisches Gewicht des Goldes: 19,3 -
wird u.a. noch vom Platin mit 21,4 übertroffen ...)
Diese spezifische Schwere erleichtert dem Goldwäscher die Arbeit in der
Waschpfanne: Die schweren Anteile - darunter Gold und Platin - setzen sich
am Pfannenboden ab - und so können mit Geschick und Geduld die leichten Teile ausgewaschen werden.
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