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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Färben von wolle


1. Atom
2. Erdöl

Wolle ist die wichtigste tierische Faser. Chemisch gesehen handelt es sich um Proteine, in denen Polypeptid-Ketten die -Aminosäure-Bausteine durch Peptidbindungen miteinander verknüpft sind.

ad e)+ ad f)
Wolle kann mit Säurefarbstoffen und basischen Farbstoffen gefärbt werden. Diese enthalten COOH-, SO H- oder NH - Gruppen. Die Fasern der Wolle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind, können mit ihren geladenen Seitenketten (Ammonium-Gruppen NH oder Carboxylat-Gruppen COOH ) diese Gruppen durch Ionenbindungen festhalten.


Färben von Synthesefasern

Polyacrylfasern weisen anionische-Gruppen auf. Diese sauren Gruppen erlauben die Färbung der Faser mit basischen Farbstoffen. Die Fixierung auf der Faser erfolgt durch ionische Wechselwirkung.
Polyamidfasern haben an den Enden ihrer Makromoleküle freie Amino-Gruppen, die mit sauren Farbstoffen reagieren können. Der Farbstoff wird wiederum durch Ausbildung ionischer Wechselwirkungen an der Faser fixiert.
Polyesterfasern sind weitgehend unpolar und werden bevorzugt mit Dispersionsfarbstoffen gefärbt.


ad g) Dispersionsfarbstoffe
Zum Färben von Polyesterfasern verwendet man vorwiegend Dispersionsfarbstoffe bestehend aus unpolaren Azoverbindungen, die sich im Wasser kaum lösen. Beim Färben dringen die im Färbebad molekular gelösten (durch Hilfsstoffe) Farbstoffanteile durch Diffusion in die Faser ein, bilden dort eine feste Lösung und ergeben dadurch echte Färbungen.

Lebensmittelfarbstoffe:
Da sich gefärbte Lebensmittel besser verkaufen lassen, werden häufig Farbstoffe zugesetzt. Etwa 80% der Lebensmittelfarbstoffe dienen zum Färben von Limonaden und Süßwaren. Nach der Entdeckung der Azoverbindung standen viele preiswerte Farbstoffe zur Verfügung. Jedoch gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurden durch Lebensmittelgesetze Farbstoffe verboten, deren schädliche Wirkung nachgewiesen werden konnte.
Die in der Europäischen Union erlaubten Lebensmittelzusatzstoffe werden mit E-Nummern gekennzeichnet.

z.B.:
E-160 Carotin (natürlicher F.) gelb bis rot

E-140 Chlorophyll (natürl.F.) grün
E-122 Azurubin (synth. F.) rot

 
 

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