Etwa ein drittel des gewonnen Stahls kommt in Trichter, wo der noch flüssige Stahl in mehreren Formen zu Blöcken gegossen wird. Nachdem Die Blöcke erstarrt sind und aus den Formen gezogen wurden, kommen diese gleich weiter zum Walzwerk, wo sie wieder weiterverarbeitet werden. Der größte Teil jedoch kommt noch flüssig zu den Stranggießanlagen, wo sie in wassergekühlte Kupferformen gegossen werden. Nach der Abkühlung entstehen mehrere Rechteck- und Rundformate, welche am meisten zu Röhrenwerken geliefert werden. Aber es werde auch dicke Platten (80-120 cm breit und 15-25 cm dick) produziert. Diese endlosen Stahlstränge werden später in Brennschneidemaschinen bearbeitet und zwar in Stücke von 5,5-12 Metern länge.
Edelstähle
Dabei handelt es sich um Stähle, deren Eigenschaften durch Zulegierungen geeigneter Stahlveredler verbessert werden. Das Elektrolichtbogen - Verfahren dient hauptsächlich für das Erschmelzen von Edelstählen. Die Zufuhr der elektrischen Energie erfolgt auf der Weise, dass in einen runden Ofenkessel durch den aufgesetzten Deckel 3 Graphitelektroden ragen, von deren Ende ein elektrischer Lichtbogen auf die Schmelze überspringt. Eingesetzter Schrott sowie schwer schmelzbare Begleitelemente können in der Schmelze aufgelöst werden. Zu dieser Schmelze können nun Metalle und Nichtmetalle zugeführt werden. Dadurch verändern sich die Eigenschaften dieser Stähle. Teilweise entstehen Eigenschaften, die aus der Wirkung der einzelnen zugeführten Elemente nicht zu erwarten sind. Sie werden verwendet als Baustähle z. B. für Maschinenbestandteile oder als Werkzeugstähle für Bohrer, Fräsen, Sägen oder Stanzen.
- Chrom verbessert die Härte und Warmfestigkeit der Stähle
- Nickel und Vanadium erhöhen die Zähigkeit
- Molybdän erhöht die Warmfestigkeit und Wolfram die Härte
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