Hebel nennt man in der Physik jeden drehbar gelagerten starren Körper, den zwei Kräften entgegengesetzt zu drehen versuchen.
Die Drehwirkung an einem Hebel wird größer, wenn die Kraft vergrößert oder Kraftarm gemacht wird.
Die Drehwirkung (oder das Drehmoment M) einer Kraft ist gleich dem Produkt mal Kraftarm (M = F. r)
Es gibt folgende Hebelarten:
1, Zweiseitige Hebel sind z.B. Zangen und Scheren. - Die Kräfte wirken auf verschiedenen Seiten (vom Drehpunkt aus gesehen).
2, Einseitige Hebel sind z.B. der Schubkarren und manche Nussknacker. - Die beiden Kräfte greifen auf derselben Seite des Hebels an und drehen in entgegengesetzte Richtungen.
Man kann nur Kraft sparen, wenn der Kraftarm länger als der Lastarm ist. Wenn aber der Lastarm länger ist und der Kraftarm kürzer, dann braucht man mehr Kraft, dafür ist man schnell.
Am Hebel herrscht Gleichgewicht, wenn das Drehmoment der Kraft 1 so groß ist wie das Drehmoment der Kraft 2:
Kraft1 mal Kraftarm1 = Kraft2 mal Kraftarm2
F1 . r1 = F2 . r2
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